5 Ausflugsideen: von Dresden raus in die Natur von Sachsen
Der Sommer in Sachsen lädt mit seiner üppigen Natur dazu ein, die Stadt zu verlassen und die umliegenden Landschaften zu erkunden. Sind wir mal ehrlich: der Sommer in Dresden kann ganz schön stickig und kräftezerrend sein. Die Stadt liegt in einem Kessel, was Luftqualität und Temperatur schnell unausstehlich werden lässt. Dann ist es Zeit, von Dresden raus in die Natur von Sachsen zu fahren. Es gibt kaum etwas Erholsameres, als dem Trubel der Stadt zu entfliehen und in die Ruhe der Natur einzutauchen. Über die letzten Jahre ist Urlaub im Wald immer beliebter geworden. Was die Hamptons für New York sind, stellen die Naherholungsgebiete in Sachsen für Dresden dar. Ich möchte fünf Ausflugsideen vorstellen, die sich hervorragend für einen Tagesausflug von Dresden raus in die Natur von Sachsen eignen. Diese Ideen sind eine Mischung aus persönlichen Erinnerungen und Empfehlungen, die ich gerne teilen möchte.
Titelbild: Yevhenii Deshko
Text: Mister Matthew
Von Dresden raus in die Natur von Sachsen
1. Paddeln auf dem Bärwalder See
Der Bärwalder See, der größte See in Sachsen, bietet eine ideale Kulisse für einen erfrischenden Paddelausflug. Das klare Wasser und die weiten Ufer laden dazu ein, die Natur vom Wasser aus zu genießen. Mit dem Kanu oder Kajak lässt sich die Umgebung aus einer neuen Perspektive entdecken und es gibt zahlreiche kleine Buchten und Strände, die zum Verweilen einladen. Der See ist gut erreichbar und bietet neben dem Paddeln auch Möglichkeiten zum Schwimmen und Sonnenbaden.
Zum Unterkommen: Wen es doch nicht am gleichen Tag zurück in die Stadt treiben soll, der kommt am besten im nahegelegenen Kulturhotel Fürst Pückler Park unter. Hier lässt es sich nicht nur luxuriös Nächtigen, sondern am nächsten Tag auch Ort, Schloss und Park von Bad Muskau erkunden. Zwei Fliegen mit einer Klappe—ein doppelter Ausflug von Dresden raus in die Natur von Sachsen.
2. Wandern im Tharandter Wald
Der Tharandter Wald ist für mich persönlich ein besonderer Ort, da ich hier viele meiner Klassenfahrten verbracht habe. Diese Erinnerungen an gemeinsame Wanderungen, Lagerfeuer und Abenteuerspiele sind unvergesslich. Der Wald bietet gut ausgeschilderte Wanderwege, die sich für ausgedehnte Spaziergänge eignen. Besonders empfehlenswert ist der sogenannte “Märchenpfad”, der durch die dichten Wälder führt und an verschiedenen Stationen Märchenfiguren und -geschichten thematisiert. Der Tharandter Wald ist ein wunderbarer Ort, um die Natur zu genießen und in Erinnerungen zu schwelgen. Und irgendwo, ganz tief im Wald, hatte ich damals meinen ersten Kuss. Übrigens: schöne Wanderrouten für den Tharandter Wald gibt es hier.
Zum Unterkommen: Wird man älter, so weiß man Ruhe und Entspannung deutlich mehr zu schätzen. Wem die Entspannung bei einem Tagesausflug im Tharandter Wald nicht genug ist, der findet mit dem Parkhotel Forsthaus am Rand des Waldes eine kleine Ruhe-Oase. Hier lässt es sich luxuriös nächtigen und im Wellnessbereich in die eigene Mitte kommen.
3. Abenteuer-Spaziergang im alten Steinbruch Glauschnitz
Ein weniger bekannter, aber faszinierender Ort ist der alte Steinbruch Glauschnitz. Dieser Ort bietet nicht nur beeindruckende Felsformationen und einen tiefen Einblick in die Erdgeschichte, sondern auch ein spannendes Abenteuer für Naturfreunde. Der Steinbruch ist inzwischen von der Natur zurückerobert worden, und ein Spaziergang durch die verwilderten Wege führt zu versteckten Ecken und kleinen Teichen. Es ist ein perfekter Ort für Entdecker und diejenigen, die abseits der ausgetretenen Pfade wandern möchten. Wäre ich noch ein Kind, ich würde diesen Ort zum Unsinn machen lieben.
Zum Unterkommen: Zugegeben, viel befindet sich nicht in der Nähe vom Steinbruch Glauschnitz. Doch das scheint ein Vorteil zu sein, denn so lassen sich Natur und Ruhe besonders gut genießen. Wer noch eine Nacht vor Ort verbringen möchte, findet im nächstgelegenen Ort das Hotel Stadt Königsbrück. Das kleine, aber feine Landhotel erinnert an die guten alten Zeiten bei Oma. Hier schmeckt die Eierschecke bestimmt am besten!
4. Wandern in den Wäldern der Sächsischen Schweiz
Die Sächsische Schweiz ist zweifellos eines der beeindruckendsten Wandergebiete in Sachsen. Die bizarren Felsformationen, tiefen Schluchten und atemberaubenden Aussichten machen jede Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Besonders schön ist eine Wanderung zum berühmten Basteifelsen, der einen spektakulären Blick über das Elbsandsteingebirge bietet. Die zahlreichen Wanderwege sind gut ausgeschildert und bieten Routen für alle Schwierigkeitsgrade. Hier kann man stundenlang die Natur genießen und immer wieder neue, faszinierende Landschaften entdecken. Mein ganz Tipp: mit Freunden boofen gehen. Boofen, das ist eine ganz besondere Form der Übernachtung in der freien Wildnis.
Zum Unterkommen: Wer nicht unter freiem Himmel zwischen Felsformationen schlafen möchte, der findet im Berghotel Bastei deutlich mehr Komfort und Luxus. Hier schläft es sich besonders schön in den Suiten, welche einen grandiosen Blick auf die Berge und Wälder werfen lässt. Gut geeignet für Paare, die gemeinsam dem Trubel der Stadt entfliehen wollen.
5. Flanieren auf den Wiesen und Feldern zwischen Dresden und Moritzburg
Wer es etwas ruhiger angehen möchte, dem sei ein Spaziergang durch die Wiesen und Felder zwischen Dresden und Moritzburg empfohlen. Diese malerische Landschaft bietet sanfte Hügel, weite Felder und kleine Wälder, die sich ideal für entspannte Spaziergänge eignen. Hier parkt man einfach sein Auto im nördlichen Industriegebiet Klotzsche, zwischen Globus und Bosch—und läuft los. Besonders schön ist der Weg, der entlang der Teiche von Moritzburg führt und einen Blick auf das imposante Schloss Moritzburg bietet. Diese Gegend ist perfekt für einen gemütlichen, aber sehr langen Nachmittagsspaziergang und lädt dazu ein, die Seele baumeln zu lassen und die Natur in vollen Zügen zu genießen.
Zum Unterkommen: Moritzburg ist auch mehr als einen Tagesausflug wert. Mit dem Tiergehege, dem Schloss, dem Fasanenschlösschen und vor allem den angrenzenden Wäldern, lassen sich hier mühelos mehrere Tage in der Natur verbringen. Einige Seen laden im Sommer zum Baden ein. Doch auch im Winter, wenn der See beim Schloss Moritzburg einfriert und die Wiesen und Felder mit Schnee bedeckt sind, eignet sich Moritzburg als Ausflugsziel von Dresden raus in die Natur von Sachsen. Am besten schläft man zu dieser Zeit im Hotel Eisenberger Hof.
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