Ich bin 28: 10 Dinge, die ich gerne mit 18 gewusst hätte

Ich bin 28: 10 Dinge, die ich gerne mit 18 gewusst hätte
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Ich bin 28: 10 Dinge, die ich gerne mit 18 gewusst hätte

Mit 18 ist alles laut, groß, dramatisch. Und irgendwie auch ziemlich sicher: Man weiß (vermeintlich), wer man ist, wer dazugehört und wie das mit dem Leben so läuft. Zehn Jahre später: Ernüchterung mit einem Schuss Nostalgie. Vieles kam anders, manches war gut so, einiges hätte man aber gerne früher gewusst. Nicht, um sich selbst zu optimieren – sondern um entspannter durch das Chaos zu navigieren. Hier kommen also: 10 Dinge, die ich gerne mit 18 gewusst hätte.

Fotos: Vanessa Thiel
Text: Mister Matthew

10 Gedanken die ich gerne mit 18 gewusst hätte, statt erst mit 28

Mal ganz ehrlich: 10 Dinge, die ich gerne mit 18 gewusst hätte


Das Sixpack ist weniger wichtig als ein guter Zahnarzt

Mit 18 geht man fürs Ego ins Gym, mit 28 für die Bandscheiben. Und während man früher stolz die Bauchmuskeln zählte, zählt man heute eher, wie viele Zähne die Zahnreinigung schon wieder gekostet hat. Ich habe alle Zähne, die ein menschliches Gebiss haben kann – und das kostet ordentlich Geld, weil pro Zahn berechnet wird. Aber das ist wichtig. Denn Zahnschmerzen ruinieren jedes Beachbody-Foto. True story.

Nicht jeder, der nach Freiheit aussieht, ist auch frei – manchmal nur pleite

Der Rucksack, das Van-Life, die große Reise? Sah immer nach Freiheit aus. Manchmal war es aber nur chronische Geldnot mit gutem Instagram-Filter. Freiheit beginnt selten am Flughafen – aber oft mit einem finanziellen Polster und innerer Ruhe, langfristigen Plänen für die Zukunft und einer ruhigen Nacht. Wer viel auf Reisen ist, ist selten erfolgreich, sondern nur verantwortungslos (ja, ja, steile These).

„Ich weiß nicht, was ich will“, ist keine Schwäche – sondern der Anfang von allem

Diese kleine, mittlere, große Ratlosigkeit mit 18, die einem suggeriert: Alle anderen haben einen Plan, nur ich nicht. Völliger Quatsch. Die meisten irren sich noch mehr. Orientierungslosigkeit ist nicht das Problem. Nur der Druck, das nicht zeigen zu dürfen. Ich hatte mit 18 zwar viele Träume, aber absolut keinen Plan, was die Zukunft bringt. Was habe ich gemacht? Ich bin zur örtlichen Gaybar gegangen und habe mich betrunken. Planlos geht der Plan los. Mit 18 oder 28.

Dein erster Job wird nicht dein letzter sein – Und vielleicht auch nicht deiner Würde

Man gibt sich Mühe, zieht sich schick an – und landet trotzdem erstmal beim Kopieren und Kaffeekochen. Learning by cringe. Aber hey: Der erste Job ist nicht das Ziel. Nur die erste Station. Mit Umwegen. Und manchmal peinlichen Team-Events. Dabei lernt man viel, vor allem über Kündigungsfristen. Und dann zieht man weiter und lügt im Bewerbungsgespräch, wie klasse doch alles bisher war. So what?


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Man muss nicht zu allem eine Meinung haben

Mit 18 will man mitreden. Immer. Egal worum’s geht. Aber ständig Position beziehen zu müssen, ist anstrengend. Und meistens auch unnötig. Es ist okay, sich rauszuhalten. Man muss nicht in jeder Debatte eine Meinung haben. Manchmal reicht ein Achselzucken. Das gilt vor allem auch für sein Gegenüber. Bro, es interessiert mich Nüsse was du über Politik, meine Homosexualität oder meine beste Freundin denkst, die gerne knappe Sachen trägt. Bitte weitergehen.

Freundschaften sind keine Pokale, die man sammelt – sondern Pflanzen, die man gießt

Früher war die Liste der Geburtstagsgratulanten lang. Heute ist sie zwar immer noch lang, aber auch nicht mehr ganz ehrlich. Beziehungen müssen gepflegt werden. Sie wachsen nicht von selbst. Und nicht jede Bekanntschaft muss eine Lebensfreundschaft werden. Spoiler: würde sie auch nicht werden, wenn man es wollte. Dafür braucht es auch immer ein Gegenüber. Aber die Person schreibt auch nach der 100. Nachricht im Gruppenchat nicht. Qualität vor Quantität. Beim Sex und auch bei Freundschaft.

Die coolsten Leute mit 18 sind oft mit 28 ganz schön anstrengend

Früher das Highlight jeder Party, heute passionierte Crypto-Bros, Hobby-Coaches mit WhatsApp-Broadcast-Listen oder hängengebliebener DJ. Coolness ist flüchtig. Charakter bleibt. Und er wird manchmal erst später sichtbar. Oder verschwindet bei einigen komplett. Das ist ok. Man muss nur lernen, früher zu erkennen, dass dem so ist. Eines der wichtigsten 10 Dinge, die ich gerne mit 18 gewusst hätte.

Stil ist nicht, was man trägt – sondern was man nicht mehr trägt

Ich weiß, wovon ich da rede. Mit 18 ist alles erlaubt. Ironisch, schrill, Hauptsache auffallen. Mit 28 merkt man: Stil bedeutet nicht, mehr zu tragen – sondern weniger. Und vor allem: bewusster. Wie bei Freundschaften zählt auch hier Qualität vor Quantität. Zwar berichte ich über Modetrends, aber selber Schuld, wenn man darauf hört, was ich schreibe. Manchmal auch einfach nicht mehr diesen College-Hoodie mit Bleichefleck von 2012.

Manche Familienmitglieder liebt man am besten auf Distanz

Gar nicht, weil man sie nicht mag, sondern weil sie einen nicht mögen. Blut ist keine Garantie für emotionale Nähe. Man darf Grenzen setzen. Auch gegenüber der Tante, die jeden Satz mit „Also ich finde ja…“ beginnt. Selbstschutz ist erlaubt. Und manchmal notwendiger als Harmonie. Das steht mir zu. Das steht den Verwandten zu. Wer nicht will, der hat schon. Oder wer schon hatte, der will auch einfach nicht mehr.

Körperpflege ist keine Eitelkeit – sondern Selbstachtung

Wer sich pflegt, liebt sich nicht automatisch zu sehr. Sondern einfach nur genug. Und nein, 3-in-1-Duschgel ist keine clevere Lösung, sondern ein olfaktorisches Armutszeugnis. Es darf schön riechen. Und schön sein. Frei von Körperhaaren, aber mit 3 Tonnen Haarspray für das Haupthaar. Lange Zeit habe ich mich für meine Eitelkeit geschämt. Nicht nur, weil das Jungs in unserer Gesellschaft ja nicht sein dürfen, sondern, weil ich immer wieder darauf reduziert wurde. Ja, ich bin eitel und schaue 34 Mal am Tag in den Spiegel. Ich wünschte, du würdest es auch tun.

Hör nicht auf Tipp 11: 10 Dinge, die ich gerne mit 18 gewusst hätte

10 Dinge, die ich gerne mit 18 gewusst hätte: auf Tipp 11 hören. Oder nicht? Denn manchmal hilft kein Ratschlag, kein Lebensmotto, kein kluger Artikel. Sondern nur: einfach sein. Mit 18, mit 28, mit 98 oder mit 8 Monaten. Ein Baby liest diesen Text nicht. Es lebt einfach. Und das ist vielleicht der beste Tipp von allen. Oder auch nicht.

Ich bin 28: 10 Dinge, die ich gerne mit 18 gewusst hätte
Mister Matthew
Mister Matthew

Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Blog. Seit 2014 schreibt er über Mode, Kosmetik, Lifestyle sowie Interior und präsentiert die besten Käufe zwischen Luxus- sowie Newcomer-Marken. Einzigartig in der deutschen Medienlandschaft reicht Mister Matthew dem modernen Gentleman mit hochwertigem Content die Hand. Damit inspiriert er und lädt zum Träumen ein. Über Blog, Social Media und Newsletter erreicht er eine treue Leserschaft. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew.

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