Fashion Week Berlin Rückblick: Meine Teilnahme 2015, 2016 & 2017

Fashion Week Berlin Rückblick: Meine Teilnahme 2015, 2016 und 2017

Fashion Week Berlin Rückblick: Meine Teilnahme 2015, 2016 & 2017

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Die Fashion Week Berlin steht wieder vor der Tür. Ein Ereignis, das die Hauptstadt in ein riesiges Schaufenster der Modewelt verwandelt – mit unzähligen Events und Menschen, die sich in Szene setzen. Shows, glamouröse Partys und eine Menge Selfies und Instagram-Stories. Für mich ein perfekter Zeitpunkt, um einen Blick auf die Jahre 2015, 2016 und 2017 zu werfen, als ich selbst Teil dieses Modespektakels war.

Eine Zeit, in der ich noch recht jung, dynamisch und sehr naiv durch die Hallen und Locations Berlins stolziert bin – in der Hoffnung, die nächste große Entdeckung zu sein. Spoiler: Das bin ich nie geworden, wenngleich mich die Zeit sehr groß gemacht hat. Und zwar in mir drin. Der perfekte Anlass, zurückzuschauen. Mein Fashion Week Berlin Rückblick über meine Teilnahme 2015, 2016 und 2017.

Titelbild: Melanie Rausch
Text: Mister Matthew

Fashion Week Berlin Blogger

Mein Herz schaut auf die Fashion Week Berlin zurück

Bis heute bin ich fasziniert davon, wie motiviert meine damaligen Blogger-Kontakte und ich die Veranstaltungen der Fashion Week Berlin unsicher gemacht haben. Ob wir uns dies heute noch trauen würden? Weiß ich nicht. Und wenn, würden wir es sicherlich ganz anders machen.

Die Rede ist natürlich von der unfassbar stilvollen Bianca von Stilfrage, dem Powerhouse Juliette Jolie, meinem männlichen Blogger-Kollegen Gregorio Ruiz sowie meiner damaligen Partnerin in Crime, Melanie Delavie. Wer meinen Blog schon früher gelesen hat, meinem alten Instagram-Account gefolgt ist oder die zahlreichen und vor allem ungefilterten Snapchat-Stories schaute, konnte die vier immer mal wieder erblicken. Sei es im Raucherbereich der Aftershow-Party von Thomas Hanisch, beim Blogger-Brunch von Reichert+ Communication oder bei der stündlichen Taxifahrt, weil wir mal wieder viel zu spät dran waren.

Haderlump SS25
Foto: Ben Moenks

Bis heute verspüre ich eine emotionale Bindung an die damalige Zeit und halte die Momente und Erfahrungen in sehr guter Erinnerung. Vieles war total chaotisch und oft wenig durchdacht. Wir wussten überhaupt nicht, was wir taten. Und das war gut so.

Rückblickend ist es genau das, was die Anekdoten so besonders macht. In der damaligen Zeit, als Instagram-Influencer gerade erst im Kommen waren, Snapchat ungefiltert überschwemmt wurde und von TikTok und Co. noch nicht einmal im Ansatz die Rede war, beherrschten Blogs und offline Kontakte den Moment. Oh…und wie wir im Moment gelebt haben.

Wenngleich ich die wohl schönsten und auch schlimmsten Momente hier nun nicht mit euch teilen möchte, schaue ich dennoch zurück und lass Momente Revue passieren. Das ist vielleicht weniger unterhaltsam für die Allgemeinheit, aber ein tiefes Learning, welches ich mir aus der damaligen Zeit ziehe. Denn statt sich auf die Mode der Fashion Week Berlin zu konzentrieren, standen wir im Mittelpunkt. Und das hat sich geändert.

Fashion Week Berlin Rückblick: Der Einstieg in die Berliner Modewelt

2015 begann meine Reise zur Fashion Week Berlin. Damals noch mitten im Abitur, stellte mich mein Tutor vom Unterricht frei. Eine Unterstützung seinerseits, für die ich bis heute dankbar bin. Er kannte und las meinen Blog, wusste von meinem Ehrgeiz und der Begeisterung für die Mode- und Bloggerszene.

Ich war voller Enthusiasmus und bis zum Hals mit einer guten Portion Naivität ausgestattet – die perfekte Kombination, um sich in einem scheinbar endlosen Zirkus aus Shows, Events und Menschen zu verlieren. Mein Tagebuch für den ersten Tag beginnt mit einem typischen Bild: Ich sitze im Hotelzimmer, Hemd und Krawatte sitzen noch halbwegs – es war mein erster Ausflug in die Welt der Fashion Week Berlin.

Fashion Week Berlin Rückblick: Lookboard auf einer Fashionshow
Foto: Luna Schaffron

Die ersten Kontakte knüpfte ich beim Fashionblogger Café, einem entspannten Treffpunkt für Gleichgesinnte. Dort wurde mir schnell bewusst, wie überwältigend die Anzahl weiblicher Blogger damals war. Eine wertvolle Erkenntnis: Netzwerken ist hier genauso wichtig wie die eigentliche Mode.

Das zeigte sich auch in meiner ersten Show, die ich jemals besucht habe. Eine Präsentation von BRACHMANN, die mit minimalistischem Menswear-Design überzeugte. Besondere Aufmerksamkeit erregte hier YouTube-Star Sami Slimani, der als Model mitwirkte – ein smarter PR-Schachzug, der mir als Neuling die strategische Seite der Modebranche und die Relevanz von einem guten Netzwerk offenbarte. Diese Show von der Berlin Fashion Week 2015 ist mein deutlicher Favorit gewesen.

Mister Matthew mit Sami, Lamiya und Dounia Slimani

Sidenote: 2015 war auch das Jahr, in dem ich Sami Slimani und seine Schwestern Lamiya und Dounia Slimani für „Das Slimani Prinzip“ interviewen durfte.


Unvergessliche Momente und kreativer Wahnsinn

2016 setzte ich meinen Weg durch die Berliner Modewelt fort – inzwischen etwas weniger naiv, aber genauso energiegeladen. Die Show von Modedesignerin ESTHER PERBANDT bleibt mir bis heute als mein Favorit aus dem Jahr 2016 im Gedächtnis: Schneefall auf dem Laufsteg, Männer auf Stelzen und eine drehende Bühne – es war wie eine Hommage an Alexander McQueen, voller Kreativität und künstlerischem Wahnsinn.

Hier zeigte sich, warum die Fashion Week Berlin so faszinierend ist: Sie bietet nicht nur Mode, sondern auch Performance, Kunst und Emotionen. Wenngleich nicht so relevant wie Mailand, Paris, London oder New York, steht Berlin der Kreativität nicht unbedingt nach.

Balletshofer SS25 Backstage 1
Foto: Ben Moenks

Die Abende auf der Fashion Week Berlin 2016 endeten häufig mit legendären Aftershow-Partys, die von extravaganten Outfits und guten Drinks geprägt waren. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir hier eine Begegnung mit zwei alten Bekannten von Kiss&Tell PR (durch die ich 2015 meine erste große Kooperation für meinen Blog bekam) – ein Zeichen dafür, wie klein die Modewelt trotz ihrer Größe manchmal ist. Und wieder ein sehr eindeutiges Zeichen, wie wichtig ein gutes Netzwerk war – und auch immer noch ist.

Außerdem unvergessen: Die damalige Party zur Fashion Week Berlin im ehemaligen Haubentaucher (jetzt Maaya Berlin). Dort haben Bianca, Juliette, Gregorio, Melanie und ich die Nacht ordentlich zum Tag gemacht. Generell stand die Fashion Week Berlin 2016 unter einem sehr feierwütigen Stern. Ich hatte gerade mein Abitur absolviert, drehte das erste Mal für eine Fernsehsendung und verzeichnete so viele Klicks auf meinen Blog wie nie zuvor.

Ein großartiges Jahr und ein absoluter Grund zum Feiern. Doch heute würde ich kaum noch Partys besuchen und mich eher auf die Mode konzentrieren. Oh, wie sich die Dinge doch geändert haben. Ich denke, dass das ein Teil des Erwachsenwerdens ist. Ein bisschen schade, aber sehr vernünftig. Bittersüß, wie die leckeren Cocktails der damaligen Party im Haubentaucher.

Mode, Netzwerken und ein Hauch von Disney beim Fashion Week Berlin Rückblick

2017 markierte einen weiteren Höhepunkt meiner Teilnahme an der Fashion Week Berlin und sollte zugleich das letzte Jahr sein, in dem ich Lust auf den Modezirkus in Berlin hatte. Neben den klassischen Shows und Events gab es Highlights wie den Blogger Brunch von Reichert+ Communication, bei dem Netzwerken und Sushi-Frühstück Hand in Hand gingen. Auf die gleiche Veranstaltung wie Shirin David (damals noch mehr am Vloggen und weniger am Singen) und Farina Opoku eingeladen zu sein, hat schon was. Ich weiß noch bis heute, wie stolz ich war, von dieser Agentur eine Einladung bekommen zu haben.

Marke SS25 Backstage 1
Foto: Ben Moenks

Ein persönlicher Höhepunkt war das Disney-Event im The Stue Hotel, bei dem ich eine individuelle Zeichnung von Disney-Zeichner Ulrich Schröder erhielt. Die Szene: Zwei Mickey Mäuse, die sich anschauen, darunter die Namen von mir und meinem Partner – eine Geste, die mir bis heute viel bedeutet.

Die Mode selbst bot 2017 eine bunte Mischung aus Innovation und Altbekanntem. Während Labels wie IVANMAN mit frischen Ideen überzeugten, blieben andere, wie MAISONNÉE BERLIN, eher solide. Besonders inspirierend fand ich jedoch die Show von VINO KILO, die sich dem Thema Vintage verschrieb und alte Kleidungsstücke in einem neuen Licht präsentierte. Noch lange bevor Vintage in den kommenden Jahren einen Hype erfuhr.

Fashion Week Berlin Rückblick: Erfahrungen, die bleiben, mit Open End

Rückblickend waren meine Jahre auf der Fashion Week Berlin eine Mischung aus Glanz, grenzenloser Naivität und unendlichem Spaß. Ich habe viele interessante Menschen kennengelernt, wertvolle Kontakte geknüpft und einzigartige Momente erleben dürfen. Ermöglicht haben dies mein Blog, meine Augen-zu-und-durch-Mentalität (von der ich heute gerne wieder mehr hätte) sowie meine vier Blogger-Kollegen, die mich (jeder auf seine Art) unterstützt und berührt haben. Gleichzeitig war es auch eine Zeit, in der ich viel über mich und die Modebranche gelernt habe – inklusive der Erkenntnis, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.

Heute blicke ich mit einem Augenzwinkern und einem ganz großen Grinsen auf diese Zeit zurück und freue mich, dass ich Teil dieses Zirkus sein durfte. Oh, was hatten wir für einen Spaß. Als junger Erwachsener, der gerade irgendwo in der Post-Abitur-Phase steckte, es liebte zu Feiern und um jeden Preis berühmt werden wollte, war die Fashion Week Berlin ein großartiger Spielplatz, auf dem ich jeden Winkel beschnüffelte.

Der Fashion Week Berlin Rückblick zeigt mir, wie sehr ich mich persönlich und beruflich weiterentwickelt habe – und genau das macht diese Erinnerungen so wertvoll.

Während die Fashion Week Berlin erneut vor der Tür steht, bin ich gespannt, welche neuen Geschichten geschrieben werden. Eines ist sicher: Berlin bleibt ein Ort, an dem Mode, Kunst und Kultur auf unnachahmliche Weise verschmelzen. Und wer weiß, vielleicht gibt es zwischen der Fashion Week Berlin und mir ein Wiedersehen. Aber nur vielleicht. Und eventuell ist dieses Vielleicht ganz nahe.

Fashion Week Berlin Rückblick: Meine Teilnahme 2015, 2016 und 2017

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Mister Matthew
Mister Matthew

Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Modeblog für Männer: »Mister Matthew«. Seit 2014 berichtet er über die Themen Mode, Kosmetik, Lifestyle und Interior. Einzigartig in der deutschsprachigen, männlichen Bloggerszene, transportiert er auf seinem Blog individuelle als auch hochwertige Inhalte, auf künstlerische sowie ästhetische Art und Weise. Immer mit einem gewissen Twist möchte er seine Leserschaft zu den schönen Seiten des Lebens einladen. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew. Herzlich willkommen.

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