Ein Tuch als Kopf-Accessoire
Mit den steigenden Temperaturen im Frühling steigt bei mir auch immer der Anteil an Accessoires an meinen Outfits. Ich weiß nicht warum, aber im Frühling überkommt mich immer das Bedürfnis, noch ein und noch ein Accessoire zu ergänzen. Sei es die Sonnenbrille, die Kette oder – und darum soll es heute gehen – das Tuch. Unterschätzt und doch so stylisch, ist ein Tuch als Kopf-Accessoire ein echter Alleskönner. Um Tücher im Accessoires-Arsenal ein bisschen auf die Agenda zu setzen, möchte ich heute drei Wege vorstellen, wie man Tücher am Kopf tragen kann. Als Sonnenschutz, als Style-Effekt und sommerliches i-Tüpfelchen.
Kopf-Accessoires: Ein Kampf
Bevor ich drei Stylingmöglichkeiten eines Tuchs als Kopf-Accessoire vorstellen möchte, komme ich nicht umhin, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Dort sehe ich einen kleinen Jungen, mich, der am Rand von Dresden gerne mehr bei Kopf-Accessoires ausprobiert hätte. Ich habe mich nicht getraut. Die Mädchen in meiner Klasse aber schon. Sie trugen Haarreifen und Zöpfe, Spangen und Schleifen, Bänder und Perlen in den Haaren, während das höchste der angebrachten Gefühle bei uns Jungs das Basecap war. Und dieses mussten wir im Gebäude sogar abnehmen. Der Haarschmuck der Mädchen aber durfte bleiben. Das habe ich immer als unfair und vor allem sehr schade empfunden.
Viele Jahre später weiß ich, dass die Gesellschaft einfach nicht bereit für Kopf-Accessoires für Jungs und Männer war. Ich hoffe sehr, dass das heute nicht mehr so ist. Und wenn, dass es sich ganz bald gewaltig ändert.
3 Möglichkeiten ein Tuch als Kopf-Accessoire zu stylen
Wie kann man ein Tuch als Kopf-Accessoire eigentlich stylen? Ich möchte drei Möglichkeiten vorstellen, wie ich sie hin und wieder trage.
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Das Bandana als Kopf-Accessoire
Das Bandana trage ich tatsächlich am häufigsten als Accessoire für den Kopf. Sei es für einen Rave im Wald oder für ein großes Festival wie das SMS. Hierfür falte ich ein einfaches Bandanatuch zu einem schmalen Schlauch zusammen und binde es mir über die Stirn nach hinten gelegt zusammen. Das Bandana ist nach dem Basecap mit großer Sicherheit die häufigste Form der Kopf-Accessoires bei Männern. Fun Fact: ich finde immer, dass mich Bandanas jünger aussehen lassen. Auch nicht so schlecht.
Das Tuch als Vokuhila
Letzten Sommer habe ich das Tuch als Vokuhila (also so wie ich es auch auf den Bildern im Editorial trage) für mich entdeckt. Eine Freundin hat mir das Tuch aus Spaß bei einem Shooting so umgebunden, was mir wirklich gefallen hat. Ende der Geschichte: ich habe das Tuch dann nicht nur aus Spaß, sondern auch wirklich im Alltag so getragen. Diesen Look finde ich für einen Ausflug an den See, ein Picknick mit Freunden im Park oder für ein Wochenendtrip an die Ostsee sehr passend.
Das kurze Piratenkopftuch
Und last but not least, lässt sich ein Tuch als Kopf-Accessoire auch als Piratenkopftuch tragen. Was im ersten Moment vielleicht komisch klingt, kann im zweiten Moment total gut aussehen. Ein Freund von mir hat ein Tuch auf diese Weise zum letzten CSD in Dresden getragen und mich damit echt inspiriert. Die hinten runterhängenden Bänder sind hierbei wahlweise und können auch weggelassen werden (dann einfach ein normales Bandana zum Binden nehmen). Im Prinzip die Kurzform des Vokuhila-Tuches.
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Super Beitrag! Ich muss ehrlich gestehen, wenn man mich nach einem Kopf-Accessoire für Männer gefragt hätte, wäre ich im Leben nicht auf ein Tuch gekommen, Aber wieso eigentlich nicht? Damit kann man wirklich Stil beweisen,
Autor
Hey Aylina,
vielen Dank für deinen Kommentar und die lieben Worte. Freut mich wirklich sehr, wenn ich dich damit überraschen und vielleicht auch inspirieren konnte! 🙂
Modische Grüße
Mister Matthew