Art’otel Dresden – Sächsische Tapas
Am Dienstag lud das Art’otel Dresden eine Handvoll Blogger zum Testen der neuen Tapas Speisekarte ein und entschied somit kurzerhand für mich, dass meine Diät hochoffiziell beendet ist. Bereits das Wochenende zuvor entschied ein kleines, haariges Wesen Namens Osterhase über mich hinweg, als es meinte, dass es meine Ernährung ordentlich durcheinander bringen muss. Das Art’otel Dresden war netterweise so freundlich und versteckte nicht die Tapas hinter irgendwelchen Büschen oder Gräsern, sondern tischte sie schön dekoriert im Factory Restaurant auf. (Wie ich vor zwei Wochen beim Lush Reopening vom Buffet fern bleiben konnte, ist mir immer noch ein Rätsel). Wir aßen also Tapas im Art’otel Dresden. Ich, als Tapas-Jungfrau, war dementsprechend gespannt, als hätte ich mein erstes Date. Nur reden wir hier nicht von Tapas XY, sondern von sächsischer Tapas.
Sächsische Tapas? Was sich im ersten Moment liest als wäre man beim Lesen in der Zeile verrutscht, hat sich nun das Art’otel Dresden wirklich getraut. Man stelle sich mal vor, man könne im Restaurant von allem mal etwas kosten – besonders für entscheidungsunlustige Menschen wie mich, der absolute Traum und für die sächsische Küche, welche schnell schwer im Magen liegen kann, die optimale Lösung.
Uns vier Bloggern – das waren DeLaVie, MeinkleinerFoodBlog und CrazyJulia – wurde ganz schön etwas aufgetischt. Von Würzfleisch mit Fenchelgemüse über Rinderroulade mit Apfelrotkohl zu gebratener Geflügelleber mit Zwiebeln und Apfelspalten war alles dabei. Mit Sellerieschnitzel wird auch an die Vegetarier gedacht – besonders zeitgemäß wie ich finde, kommt man doch mit Hashtags wie #HealthyFood #CleanFood und #Vegan fast täglich in Kontakt.
Dass die Teller nach 2 Vorspeisen, 2 Hauptgängen und 2 Nachspeisen leer waren, deutet nicht nur darauf hin, dass wir alle verfressen sind und unseren wöchentlichen ‘Refeed Day’ hatten, sondern auch, dass es v e r d a m m t lecker war! Rülps.
Das Art’otel Dresden und allgemein die ganze Kette Art’otel ist dafür bekannt, dass jede Niederlassung auf einen Künstler zugeschnitten ist. Ich erinnere mich noch sehr gut, an das Art’otel in Berlin, welches Andy Warhol als Schwerpunkt aufgefasst und verblüffend gut umgesetzt hat. Ich war zur Fashion Week nach Berlin eingeladen und habe mich erst kurz vor knapp um ein Hotel gekümmert, als ich auf das Art’otel gestoßen bin und sofort begeistert war – als Andy Warhol Fan ist das klar. Das Art’otel Dresden ist auf den deutschen Grafiker und Maler A.R.Penck ausgerichtet. Er ist bekannt für seine sehr grafischen Bilder. Mit den überwiegend männlichen Geschlechtsteilen in seinen Bildern weckt er nicht nur die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, sondern krallt sich mein Interesse und lässt es nie wieder los. Ein A.R.Penck Bild zu betrachten ist wie Sex, nur interessanter und weniger eintönig. Seine Bilder stellen das Kamasutra der Kunst dar und sind mindestens genauso abwechslungsreich.
Besonders gut gefallen hat mir das Kennenlernen und Austauschen mit den Bloggern und dem Hotelpersonal während dem Essen. Auch wenn ich beim Essen lieber den Schnabel halte, um mich wohlwollend auf den Geschmack zu konzentrieren, war es mir aufgrund der tollen und interessanten Themen – in die ich mich natürlich einbringen wollte – nicht möglich. Sehr gut!
Das Eis war spätestens ab der Führung durch das Hotel gebrochen. Ich habe gar nicht gewusst, dass das Art’otel eine eigene Kunsthalle / Galerie hat. Auch wenn es beim Namen sehr nahe liegt, muss man das erstmal wissen. Ich jedenfalls war sehr beeindruckt. Apropos Eis: die Nachspeise, Eis + Birne + Schokolade, typisch sächsisch, war zum dahin schmelzen.
Ein großes Lob an die Küche vom Art’otel FACTORY Restaurant & Bar, welches für die Köstlichkeiten verantwortlich war.
Ein sehr leckerer, gelungener Abend!
Der Abend in Bildern – Art’otel Dresden
In Kooperation mit Art’otel Dresden