MM10: Transparente Mode und Körper
MM10: MisterMatthew10 ist die liebe zu Mode und Fotografie. In 10 kleinen Shooting-Stories, soll diese liebe Zusammenkunft erfahren und das einende Element zum Vorschein bringen: die Ästhetik. Das transparente Muskelshirt mit schwarzen Pailetten habe ich 2015 von Matthias Maus auf der Fashion Week Berlin geschenkt bekommen. So gerne ich mich in Mode kleide, so gerne zeige ich auch meine Haut. Genau das hat mir an den Designs von Matthias Maus immer besonders gut gefallen. Statt uns nur zu bekleiden, kleiden uns transparente Stoffe in Stoff – aber auch in unsere eigene Haut.
Transparenz gewinnt schon eine Weile an Bedeutung in unserer Gesellschaft. Dabei komme ich nicht umhin mich zu fragen: warum nicht auch in der Mode? Wenn alles um, mit und in uns immer sichtbarer wird, warum sollte nicht unser wahres Outfit, die Haut, die größte Show von allen genießen? Eben. Kombiniert mit einem weniger transparenten Kleidungsstück, kann man transparente Mode ganz gewiss auch im Alltag tragen. Denn seine Haut kann man ja auch immer tragen, wenngleich nicht immer zeigen.
Transparenz ist in der Politik und im politischen Diskurs eine Forderung bzw. ein für erstrebenswert gehaltener Zustand frei zugänglicher Informationen und stetiger Rechenschaft über Abläufe, Sachverhalte, Vorhaben und Entscheidungsprozesse. Damit verbunden die Vorstellung einer offenen Kommunikation zwischen den Akteuren des politischen Systems (bzw. von Verwaltung) und den Bürgern und einer vermehrten Partizipation. In eine ähnliche Richtung zielen die Begriffe Verwaltungstransparenz und Öffentlichkeitsprinzip. Als Metapher dient die optische Transparenz: ein transparentes Objekt kann durchschaut werden.
Lasst unsere Outfits zu politischen Diskussionen und durchsichtigen Objekten werden. Wozu das alles? Um uns noch ein bisschen besser kennenzulernen und die Fassaden unserer Outfits aufbrechen zu lassen. Wer bist du wirklich, hinter deiner Mode?
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