Villa de los Amigos: Mit Freunden in einem Haus auf Mallorca

Villa de los Amigos: Mit Freunden in einem Haus auf Mallorca
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Villa de los Amigos: Mit Freunden in einem Haus auf Mallorca

Ich liege am Rand des Pools, mein Arm hängt träge im Wasser. Die Eiswürfel in meinem Drink sind schon vor Stunden geschmolzen. In der Ferne bellt ein Hund aus Langeweile und meine Freunde liegen genauso regungslos wie ich – irgendwo im Haus und Garten verstreut. Es ist Anfang Mai, wir halten Siesta in unserem 400-Quadratmeter-Anwesen im Norden von Mallorca. Mit Freunden in einem Haus auf Mallorca den Sommer zu eröffnen, fühlt sich heilend an. Tagsüber schmeckt der kalte Drink am Pool, abends die Küsse eines Fremden am vom Winde verwehten Strand.

Aber ein paar lose Erinnerungsfetzen am Pool erzählen noch lange nicht die ganze Geschichte. Deshalb nehme ich euch mit – in unsere Tage voller Sonne, Salz, Sangria und stiller Glücksmomente. Und vielleicht verrate ich unterwegs auch, in wen ich mich verliebt habe.

Fotos: Mister Matthew
Text: Mister Matthew

Das Haus mit Gecko und Olivenhaine

Wenn ein Haus Charakter hat, dann dieses. Groß wie ein halber Traum, mediterran wie ein Rosmarinzweig in Olivenöl getaucht. Die Villa, gebucht über SealandVillas.com, lag etwas außerhalb von Pollença, einem dieser mallorquinischen Orte, die man lieber niemandem verrät – aus Angst, dass zu viele davon erfahren.

Die Auffahrt war so lang, dass der Tankanzeige dabei ein bisschen schlecht wurde. Dahinter: Sandsteinwände, alte Holzfenster, eine Terrasse, die nie leer war, und ein Pool, der jeden Sonnenaufgang kannte. Um uns herum: Zitronenbäume, Schafe, Olivenhaine, manchmal ein Gecko, wahrscheinlich eingebildet nach zu viel Wein. Die Einrichtung? Urig, rustikal, aber auf charmante Weise – als hätte eine mallorquinische Großmutter Pinterest entdeckt.

Pollença selbst ist klein, edel, mit gepflegtem Stolz. Hier kauft man beim Markt noch echtes Gemüse, macht Wanderungen durch Pinienwälder und fragt sich manchmal, ob man hier nicht einfach bleiben sollte. Der Ort und die Umgebung haben mich direkt für meine Hot-List für den Mai inspiriert.


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Von Hochzeiten und Erbstreitigkeiten: Ein Tag in Sóller und Port de Sóller

Mallorca ist nicht nur Pool und Aperol. Manchmal ist es auch Zugfahren durch Zitronenplantagen, auf dem Weg nach Sóller – dieser zauberhafte Ort zwischen Bergen, Orangenduft und stuckverzierten Fassaden. Übrigens der wärmste Ort auf ganz Mallorca.

Das beste Eis gibt’s ohne jede Diskussion bei Ca’n Pau Gelats Artesans. Dort schmeckt Mango nach Kindheit und Pistazie nach einem italienischen Erbstreit. Die Kirche St. Bartholomäus hat uns beim Betreten direkt in eine Hochzeit laufen lassen – und wir sind kurz geblieben, weil Liebe immer besser mit Orgelmusik klingt.

Dass der Bräutigam aussah wie jemand, den ich bei meinem Trip nach Maspalomas dieses Jahr kennengelernt habe, hat es fast zu einer spanischen Telenovela werden lassen.

Später im Port de Sóller: Cocktails in der Bar Santosol, Sonnenuntergang auf der Haut und das Gefühl, dass irgendwo ein französischer Film gerade denselben Plot wie unser Urlaub hat.

Port de Soller Landschaft und Häuser im Hafen

Das Meer ruft an – und meine Freunde und ich gehen ran

Manche Orte fühlen sich an, als hätte sie jemand für ein Filmdrehbuch entworfen. Cala Sant Vicenç ist so ein Ort. Eine Bucht, so süß und dramatisch, dass man sich nicht wundern würde, wenn gleich Elio mit einem Aprikosenkern in der Hand auftaucht – oder Hercule Poirot, mit einem Mordfall und zu wenig Sonnencreme.

An anderen Tagen ging’s nach Port de Pollença – Strandpromenade, Hafen, schicke Restaurants, wo Pasta und Meeresfrüchte mehr kosten als der Flug, aber auch besser schmecken. Wir wechselten zwischen Sonnenbrand, Weißwein und der Frage, ob das Leben in Flip-Flops nicht eigentlich das wahre Ziel ist.

Und dann war da noch der Strand von Alcúdia – breiter, heller, feiner Sand, das Wasser flach und türkis bis zum Horizont. Direkt an der Promenade liegt der Savage Beach Club, ein stilvolles Restaurant mit eleganter Karte, dezenten Beats und Blick aufs Meer. Hier trinkt man Rosé statt Sangria, isst Austern statt Aioli-Baguette – und fühlt sich dabei trotzdem barfuß willkommen. Ein Ort, der Beach-Bar-Ästhetik mit Fine Dining verbindet, ohne sich dabei zu ernst zu nehmen. Können meine Freunde ich nur empfehlen. Sehr lecker!

Nächte, die man nicht plant: Mister Matthew auf dem Ballermann

Ja, wir waren dort. Ballermann. Schinkenstraße, Megapark, Bierkönig.

Als schwuler Mann hatte ich Respekt – und wurde überrascht. Nirgends trifft man ausgelassenere Menschen. Keine Berührungsängste, keine Attitüde, einfach ein kollektives „Scheiß drauf, Mallorca ist nur einmal im Jahr“. Selbst im sex-positiven Rave im Berliner Technokeller wird nicht so frei gefeiert. Und das hat mich sehr überrascht.

Ich hatte mit meinen Freunden richtig Spaß – wir tanzten auf Stühlen und Tischen, tranken 5 Liter Getränke, schrien Lieder, deren Texte wir bisher nicht kannten. Und dann war da plötzlich Marc Eggers – ja, der Marc Eggers – und sang bei uns im Megapark. Wir waren begeistert, betrunken, und irgendwann auf der Rückbank eines Taxis, das sich in der Dunkelheit durch die mallorquinische Nacht schlängelte.

Und am Ende? Bleibt Liebe.

Am Ende lag ich wieder am Rand des Pools. Der gleiche Blick, dieselbe Trägheit, aber etwas war anders.

Man verliebt sich selten in Menschen im Urlaub. Zu flüchtig, zu salzig, zu viel LSF 50. Aber man kann sich in einen Ort verlieben. In eine Stimmung. In ein Haus mit Zitronenbäumen, in Freunde, die wie Familie sind, in Sonnenuntergänge, die besser schmecken als jeder Drink. Ich habe mich in Mallorca verliebt. Bis ganz bald, du schöner Fleck Erde!

Mister Matthew
Mister Matthew

Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Blog. Seit 2014 schreibt er über Mode, Kosmetik, Lifestyle sowie Interior und präsentiert die besten Käufe zwischen Luxus- sowie Newcomer-Marken. Einzigartig in der deutschen Medienlandschaft reicht Mister Matthew dem modernen Gentleman mit hochwertigem Content die Hand. Damit inspiriert er und lädt zum Träumen ein. Über Blog, Social Media und Newsletter erreicht er eine treue Leserschaft. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew.

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