Matthew’s Mode Mobil

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Ahhhhh! Ich habe endlich ein Auto! Ihr solltet Euch lieber in Sicherheit bringen.
“Herbert, hol die Kinder rein!”.
“Ja, das sollte lieber sein.”

19 Jahre lang bin ich Bus und Bahn gefahren. 19 Jahre lang durfte ich in kuschelig engen, oft viel zu warmen, immer stinkenden, öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. 19 Jahre lang wurde ich für meinen Klamotten-Stil argwöhnisch angeschaut, besonders im Personennahverkehr. 19 Jahre lang musste ich Tickets kaufen. Es war toll. Nicht.
Es war also nur eine Frage der Zeit, dass ich mir ein eigenes Auto anschaffen würde. Und seitdem ich im vergangenen März erfolgreich meinen Führerschein gemacht hatte, konnte ich meine Augen und Finger von der Auto-Suche nicht lassen. Doch wie sagt man so schön: “Wer sucht der findet nicht.” Und so kam es, als ich die Hoffnung auf ein bezahlbares, zu mir passendes Auto aufgegeben hatte, dass sich meine Tante bei mir meldete. Zwischen Familien-Tratsch und -Klatsch fragte sie mich ganz trocken, ob ich nicht Ihren “alten” Mercedes (50.000Km kann man nicht als alt bezeichnen) abkaufen mag. Sie hat sich ein neues Auto zugelegt und findet für den Mercedes keine Verwendung mehr.

Da ich wusste wie das Auto aussah und sie mir schnell die wichtigsten Daten durchgab, habe ich sofort zugeschlagen. Ich habe schneller das Geld überwiesen, den Kaufvertrag unterschrieben und meine Nummernschilder beantragt als Du ‘Karl Lagerfeld‘ sagen kannst. Und so bin ich seit knapp 3 Wochen stolzer Besitzer eines Autos. Endlich.

Ich habe es folglich Matthew’s Mode Mobil getauft. Nicht nur der Sinn, sondern vielmehr die Alliteration dahinter ist der absolute Hit. Oder? Ich fühle mich total wohl mit meinem neuen Mobil. Und ich bin so mobil wie noch nie zuvor. Keine Enge mehr. Kein Gestank mehr. Keine fremden Leute mehr. Und Musik so laut ich will.

Das Auto ist in einem Schwarz-Silber gehalten, was nebenbei wunderbar zum Weiß-Grauen-Beigen Interior passt. Schon eine Ironie, dass mein Auto in den Farben gedeckt ist, die auch modisch meine absoluten Lieblinge sind. Hachh..Besser hätte es doch nicht laufen können.
Allerdings habe ich noch ein bisschen Angst, was die laufenden Kosten angeht. Natürlich kann ich sie decken und bezahlen. Derzeit. Man weiß ja nie was kommt. Vielleicht verdiene ich von Heute auf Morgen kein Geld mehr. Oder eine unerwartete, total überteuerte Reparatur steht an. Dinge die Niemand kommen sehen kann. Zum Glück. Aber so ein Auto kostet schon Einiges im Unterhalt. Puhh! Wer neidisch auf Autos ist, darf bitte auch neidisch auf die Kosten dahinter sein.