Rückblick auf 2019

Mein Rückblick auf 2019.

Mein bisheriger
Rückblick auf 2019

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Wer auf die Bilder im Beitrag blickt und mich mit diesen längeren Haaren noch bzw. schon kennt, der folgt mir mindestens schon seit einem halben Jahr. Anfang 2019 habe ich mich nämlich dazu entschlossen, meine Haare lang wachsen zu lassen. Ich erinnere mich noch gut an diese Entscheidung, war Feuer und Flamme, während ich auf das neue Jahr 2019 blickte. Damals dachte ich, die Zeit würde niemals vergehen, bis ich vollkommen lange Haare habe.

Nun, ein gutes halbes Jahr später, sitze ich da und habe nicht nur Haare, sondern auch Zeit verloren. Ist 2019 wirklich schon wieder zur Hälfte vorbei? Und mehr sogar: habe ich wirklich schon wieder so viel gelebt und erlebt? Erstaunlicher Weise ja. Und während ich eigentlich immer erst am Ende des Jahres zurückblicke, muss ich bereits jetzt einen Rückblick auf 2019 werfen, bevor ich Zeit und Erinnerungen noch mehr vergesse. 2019 rast. Aber sowas von! Ich werfe einen Blick zurück. Ein Beitrag über mein bisheriges Jahr 2019, über Gedanken, Gefühle und meine Tochter, die Zeit.


Mit dem wertvollen Gut der Zeit wird es wirklich immer gruseliger. ,,Wo zum Teufel gehst du hin?“, frage ich meine Zeit und klinge damit wie eine strenge Mutter, die ihrer Tochter das Weggehen verbieten will – aber irgendwie nicht schafft. Ehe ich meiner Zeit das Taschengeld streichen kann, ist sie zur Tür hinaus, über alle sieben Berge. Während ich den Haushalt schmeiße, meinen Alltag lebe, die Freizeit so intensiv wie nur möglich nutze und ab und zu mal hier, dort und drüben bin, bekomme ich meine Zeit nur selten zu Gesicht. Das muss ich wohl akzeptieren. Eben so, als wäre die Zeit meine in der Pubertät steckende Tochter. Sie macht was sie will.

Mein bisheriger Rückblick auf 2019.

In Gedanken bei meinem Rückblick auf das Jahr 2019.

Ist nun wirklich schon wieder Donnerstag, obwohl vor zwei Sekunden noch Montag war?

Werfe ich einen Rückblick auf 2019, zumindest auf das was zum heutigen Tag im August davon schon vergangen ist, so sehe ich bisher ein wirklich klasse und crazy Jahr. Dafür bin ich dankbar, ohne Frage. Im gleichen Atemzug macht es mich aber auch richtig wütend, weil ich einfach nicht weiß, wo meine verdammte Tochter hingegangen ist. Ich meine die Zeit.

Ist es ein Phänomen des Erwachsenwerdens, dass die Zeit auf das Gaspedal drückt und gefühlt immer schneller vergeht? Während mir mit 15 Jahren ein Jahr noch wie eine halbe Ewigkeit vorkam, habe ich heute mit 22 Jahren das Gefühl, dass mein Jahr erst eine knappe Minute andauert. Haben wir nicht gestern noch Silvester gefeiert? War nicht heute Morgen erst Sommeranfang? Und ist nun wirklich schon wieder Donnerstag, obwohl vor zwei Sekunden noch Montag war? Die Zeit ist wirklich wie eine Tochter, die viel zu schnell erwachsen wird.

Statt ständig über die Tochter zu schimpfen und zu fragen wo sie denn hingehe, sollte ich einfach jede Sekunde mit ihr genießen. Und auch wenn mein Rückblick auf 2019 gefühlt nur eine Sekunde lang ist, so quetschen sich in diese eine Sekunde mehr Erinnerungen als in einen überfüllten Bus auf dem Weg zur Uni. Denke ich an diese eine Sekunde, so blitzen hunderte Bilder und Geschichten in den Kopf, die mich einerseits zum Jubeln aber andererseits auch zum Weinen bringen.

Zu nennen sind hier der Tod und die Beerdigung meiner Oma, was mich Anfang des Jahres wirklich überrascht und traurig gestimmt hat. Mein Engagieren und Mitwirken im Gerede e.V. Dresden, bei dem ich in externen Schulprojekten junge Menschen über Lebens- und Liebesformen aufklären konnte. Die wundervolle Reise nach Kappadokien, wo ich nicht nur eine unfassbare Gegend habe kennen- und lieben gelernt, sondern auch meinen Alltag mal vergessen habe.

Zu nennen ist auch mein Start in einem Theaterprojekt am TJG Dresden (Theater Junge Generation), welches im November große Premiere feiert. Der großartige Sommer, den ich mit meinen Freunden die letzten Wochen und Monate schon hatte. Die Grillerchen und Ausflüge an den See. Das Sonne Mond Sterne Festival. Mein Trip nach Köln. Meine täglich gemeisterten Aufgaben und geschaffenen Erinnerungen. Vor allem all die kleinen Momente, die so unscheinbar wirken, in Summe aber ein Jahr und irgendwann ein Leben ergeben. Zu nennen sind ganz viele Dinge. Zu nennen ist ganz viel Zeit.

Statt ständig über die Tochter zu schimpfen und zu fragen wo sie denn hingehe,
sollte ich einfach jede Sekunde
mit ihr genießen.

Mein Rückblick auf 2019.

Mein bisheriger Rückblick auf 2019.

Mann mit langen Haaren in Gedanken. Mister Matthew.

Vor allem all die kleinen Momente, die so unscheinbar wirken, in Summe aber ein Jahr und irgendwann ein Leben ergeben.

Mein Rückblick auf 2019 fühlt sich zwar an als würde ich nur eine einzige Sekunde betrachten, aber diese Sekunde war bis auf wenige Ausnahmen wirklich schön. Und am Ende kommt es doch auch genau darauf an. Am Ende ist nicht entscheidend, ob dein Leben schnell oder langsam, sondern ob es schön oder nicht schön vergangen ist. Rechne ich mein bisheriges Jahr 2019 auf die nächsten 60 Jahre hoch, dann habe ich zwar nur läppische 60 Sekunden gelebt, dafür aber wirklich gut!

Eines kann ich meiner pubertierenden Tochter definitiv nicht vorwerfen: dass sie langweilig ist. Meine vergangene Zeit im Jahr 2019 war alles andere als langweilig. Und dafür bin ich richtig dankbar. Oft hört man von Langeweile. Doch für mich ist das nur ein deutsches Wort, welches zwar im Duden steht, von mir aber definitiv keine Anwendung findet. Warum? Für Langeweile braucht man Zeit – die habe ich nicht.

Und das ist in diesem Zusammenhang doch auch schon wieder schön. Man muss die Dinge nur aus einem anderen Blickwinkel betrachten – und alles wird sich ändern. Wie heißt es doch so schön: ,,If you change the way you look at things, the things you look at change.”

Rückblick auf 2019?
Wir sprechen uns Ende des Jahres noch ein Mal.

If you change the way you look at things, the things you look at change.

Mister Matthew
Mister Matthew

Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Modeblog für Männer: »Mister Matthew«. Seit 2014 berichtet er über die Themen Mode, Kosmetik, Lifestyle und Interior. Einzigartig in der deutschsprachigen, männlichen Bloggerszene, transportiert er auf seinem Blog individuelle als auch hochwertige Inhalte, auf künstlerische sowie ästhetische Art und Weise. Immer mit einem gewissen Twist möchte er seine Leserschaft zu den schönen Seiten des Lebens einladen. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew. Herzlich willkommen.

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