Die US-Wahlen aus der Sicht der Mode

MISTER MATTHEW Die US-Wahlen aus der Sicht der Mode - Fashion Blog Männer - Politik - Donald Trump - Hillary Clinton - Fashionblogger Männer - Mister Matthew -
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,,Ein Fashion Blog der sich mit Politik auseinander setzt? Was ist denn da los?” – dürften sich Einige jetzt denken. Leser die mir schon länger folgen sind das gewohnt. Bei politischen Themen, die mich wirklich total fesseln, komme ich nicht umhin ein Statement abzugeben. So kam es in letzter Zeit schon öfter vor, dass ich mich auf meinem Blog politisch geäußert habe – allerdings stetig mit Bezug zur Mode. Erinnert Ihr euch noch an meine gegründete Organisation ,,Fashion Für Flüchtlinge“? Oder an meine Burka Aktion, bei der ich in Burka in die Schule ging? Vielleicht habt Ihr auch meinen Nazi Outfit Beitrag gelesen.

Heute ist es wieder soweit. Ich packe meine große, schlaue Brille aus, setzte meinen Politiker-Blick auf, tue so als hätte ich alles im Griff und schreibe ein paar Worte über meine derzeitigen, politischen Gedanken.


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Die US-Wahlen aus der Sicht der Mode


Am kommenden Dienstag, den 08. November 2016, ist es soweit. Die Amerikaner wählen ihren neuen ,,Head of State”. Kaum ein anderes Thema hat die Medienlandschaft in der vergangenen Zeit so sehr geprägt wie die kommenden US-Wahlen. Doch nicht nur in den Medien und Sozialen Netzwerken war das Thema omnipräsent, auch in mir brannte mindestens einmal am Tag eine hitzige Diskussion darüber. Während ich mit irgendwelchen ,,Öl-Kriegen” und ,,Email-Affären” nicht wirklich viel anfangen konnte, tappte ich mich langsam an das Thema heran, aus einer mir gewohnten Perspektive: der Mode.


Die Modekollektion


Zunächst einmal habe ich mir die Frage gestellt: Wie zugewandt sind Hillary Clinton und Donald Trump dem Thema Mode? Dabei musste ich mit erstaunen feststellen, dass Beide, wobei Trump deutlich intensiver als Clinton, einen festen Fuß in der Tür der Modeindustrie haben.

Donald Trump vertreibt seit geraumer Zeit eine eigene Modelinie auf seiner Webseite, womit man leicht so aussehen kann wie er: Donald Trump Anzüge, Donald Trump Krawatten, Donald Trump Manschettenknöpfe, Donald Trump Accessoires, Trump, Trump Trump. Eins ist sicher: die US-Wahlen haben die Marke Trump extremst lukrativ und wertvoll gemacht, unabhängig davon ob man Trump supportet oder nicht.

Hillary Clinton betreibt ebenfalls einen großangelegten Onlineshop für Mode- und Fanartikel. Sie setzt dabei auf Werbung durch modische Prominenz wie Heidi Klum und Lady Gaga. Wenn auch weniger pompös, zieren ihre angebotenen T-Shirts ein großes ,,H”. In ihrem Shop schreibt sie: ,,Kaufe dir ein Kleidungsstück und kaufe dir damit ein Stück Geschichte.”

Trump als auch Hillary sind eben nicht zu unterschätzende Geschäftsleute. Welche Ausmaße und Bedeutung solche US-Wahlen auch für die Modeindustrie haben, wird hier wunderbar deutlich. Kapitalismus lässt grüßen. Vivienne Westwood (bedeutende britische Modedesignerin) sagte gegenüber CNBC, dass sie sich für keinen der Beiden entscheiden würde.


Die modische Zukunft der USA


Was wird mit der Modeindustrie, wenn Hillary oder Trump gewinnt? Gibt es absehbare Vor- und Nachteile? Auf was darf sich die Branche der Mode einstellen? Muss sie sich warm anziehen?

Donald Trump wäre für die Modeindustrie Fluch und Segen zugleich. Ein Versuch der Erklärung: in einem Video-Interview auf Youtube, mit Enternainment Tonight, sagte Trump, er wolle seine Modekollektion in Zukunft nicht mehr in China, sondern in Amerika produzieren lassen. Allgemein will er, sofern er Präsident wird, die Industrie in seinem eigenen Land wieder fördern. Er setzt auf einheimische Arbeitskräfte. ,,China nimmt uns die Arbeit/das Business weg.” – meint er energisch. Sicherlich ein Grund, warum Trump rasch an Beliebtheit gewann. Sorgen sich doch insgeheim viele um ihre Arbeitsplätze, welche immer häufiger an internationale, viel günstigere Standorte (China Spitzenreiter) ausgelagert werden. Das könnte auch ein Aufschwung für die Modeindustrie bedeuten. Dumpingpreise à la Primark und Co. könnten so der Vergangenheit angehören. Die Modeindustrie könnte auf lange Sicht höhere Preise und somit höhere Gewinne einfahren. Ein Nachteil wäre es allerdings, für die finanzschwache aber dennoch Mode interessierte Bevölkerung.

Hillary Clinton sieht in der Auslagerung der Arbeitsplätze ins Ausland, ebenfalls ein großes Problem. Das ist eine der wenigen Punkte, bei der sich Trump und Clinton mehr oder weniger ,,einig” sind. So oder so, wird Amerika wohl in Zukunft einen wirtschaftlichen Aufschwung erfahren – und mit ihr die Modeindustrie. Besonders interessant könnte es mit Clinton werden, welche die Forderung von Ex-Konkurrent Bernie Sanders übernommen hat den Mindestlohn auf 15 Dollar die Stunde anzuheben. Was sehr nach ,,The American Dream” klingt, könnte für die ,,Kleinen der Modewelt” einen wirtschaftlichen Erfolg bedeuten. So würden nicht mehr nur die großen Labels das Geld scheffeln können, sondern auch die kleinen Bausteine der Industrie, wie die Stofflieferanten, die Näher oder die Verkäufer.


 Die modische Internationalität


Wie interessant wird Amerika für die Kunst- und Modeszene überhaupt noch in Zukunft sein, wenn Trump oder Clinton gewinnt?

Donald Trump ist in letzter Zeit immer wieder mit dem Wille aufgefallen, eine Mauer um Amerika bauen zu wollen, um illegale Einwanderer abzufangen. Muslimen möchte er generell das Einreisen verbieten. Außerdem positioniert sich Trump deutlich gegen eine Homo-Ehe. Inwiefern ist Amerika dann noch interessant für internationale Großereignisse, wie zum Beispiel die Fashion Week in New York? Ist die Modeszene doch gerade die Branche in der wir nicht nur den höchsten Grad an Homosexualität, sondern auch an Internationalität erfahren. Fast jeder Designer, fast jedes männliche Model ist homosexuell. Die USA ist ein Land, mit einer deutlich hohen Ausländerquote. Die Modeindustrie ist eine Branche, bei der es besonders auf das Vernetzen der einzelnen Nationalitäten ankommt (Fashion Week Paris, Mailand, Tokio, London, Berlin. British Vogue, US Vogue, German Vogue usw.). Wie ist also ein Präsident mit einer derartigen Haltung gegenüber der Homo-Ehe, bzw. gegenüber anderer Nationalitäten, tragbar für ein fortschrittliches Amerika?

Hillary Clinton ist zwar auch bestrebt die Grenzen zu stärken, fordert aber eine deutliche Reform in der Einwanderungsreform. Generell ist Clinton besser auf das Thema Ausländer zu sprechen. So kommt es, dass sie großen Support von der Schauspielerin und Modeikone Eva Longoria erfährt, welche eine eingewanderte Mexikanerin ist. Wie es Leuten wie Eva ergehen wird, wenn Trump die Wahl gewinnt? Definitiv schlechter als es ihnen mit Clinton ergehen würde. Eine offene Einstellung gegenüber Ausländern kann ein Land kulturell als auch modisch weit nach vorne bringen, kommen die wichtigsten Modemacher doch über den Atlantik oder Pazifik nach Amerika – sprich: sind Zugewanderte und keine Einheimischen.


Mode Ikone ?


Wer ist eigentlich die modischere Wahl, für den Posten als ,,Head of State”?

Donald Trump gibt zwar in seinen sündhaft teuren Anzügen eine wahrlich tolle Figur ab, ist aber, genau wie seine Vorgänger Obama und Co., in seiner Kleiderordnung sehr beschränkt, da ein Anzug zur Tagesordnung gehört. Viel mehr würde hier der Fokus auf die neue First Lady Melanie Trump fallen. Sie ist ein slowenisch-amerikanisches Model, welches eher an ein Victoria-Secret Model als an eine First Lady erinnert. Ihr würden, aufgrund der dann anhaltenden Medienpräsenz, viele Labels und Marken tolle Outfits und Kostüme zukommen lassen. Während uns Michelle Obama mit wesentlich schlichteren Outfits begnügte, können wir von der potentiellen First Lady Melanie Trump definitiv gewagtere Outfits erwarten. Inwiefern das gut ist? So ziemlich gar nicht. Seth Meyers betitelte Trump in seiner Show als ,,Monster in your Closet”, was so viel bedeutet wie ,,Monster in deinem Kleiderschrank”. Ob es auf seine Politik oder auf seinen Stil bezogen ist, wurde mir leider nicht ganz klar.

Hillary Clinton erinnert mit ihrem Kleidungsstil eher an Angela Merkel, als an eine modisch gekleidete Frau. Einfarbige Kostüme, schwarze Blazer. Modisch gesehen würde Hillary ,,unserer” Angela ordentlich Konkurrenz machen. Wirklich revolutionär wäre der Stil sich zu kleiden zwar nicht, aber immerhin zum Amt passender als die Outfits von Melanie Trump. Sollte Clinton gewinnen, so hätte Amerika das erste mal einen inoffiziellen First Gentleman. Bill Clinton (welcher zwar lebenslang die Titelform Mr.President innehält) wäre so als Mann der Präsidentin schon irgendwie ein First Gentleman. Eine lustige Vorstellung. Gerne wäre ich ein First Gentleman. Ich glaube, dass ich eine gute Figur abgeben würde. Allerdings nicht an der Seite von Mister Trump.


Meine Meinung


Auch wenn ich der Meinung bin, dass Donald Trump in einigen wenigen Punkten Amerika wirklich gut tun würde (Beispiel: Arbeitsmarkt), hätte ich schon wahrliche Bedenken, fast schon Ängste, wenn Trump die Wahl wirklich für sich gewinnen kann. Außerdem stelle ich mir die Frage: Wie konnte jemand wie Donald Trump überhaupt so weit kommen in dieser US-Wahl? Vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass die Amerikaner den Namen Donald noch von ihrem Lieblings Restaurant ,,MC Donald” kennen und mit ihm eine gewisse Geborgenheit assozieren (Spaß).

Mein nur dezent politisch interessiertes Bauchgefühl sagt mir, dass Hillary Clinton die bessere Wahl für Amerika und irgendwie auch die bessere Wahl für die Modewelt darstellt. Ich bin wahrlich gespannt auf die Ergebnisse. #ImWithHer

Donald Trump
Donal Trum
Dona Tru
Don Tr
Don’t


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Mister Matthew
Mister Matthew

Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Modeblog für Männer: »Mister Matthew«. Seit 2014 berichtet er über die Themen Mode, Kosmetik, Lifestyle und Interior. Einzigartig in der deutschsprachigen, männlichen Bloggerszene, transportiert er auf seinem Blog individuelle als auch hochwertige Inhalte, auf künstlerische sowie ästhetische Art und Weise. Immer mit einem gewissen Twist möchte er seine Leserschaft zu den schönen Seiten des Lebens einladen. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew. Herzlich willkommen.

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