Jeans-Guide: Jeansstoff in der Modewelt
Die Modewelt ist vielfältig und das liegt allein schon daran, dass die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz kommen. Eines dieser Materialien ist der sogenannte Jeansstoff – strapazierfähiges Baumwollgewebe, das mit Indigo (tiefblauer Farbton) gefärbt wurde. Jeansstoff ist aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken und im Laufe der Jahre hat sich der Stoff zu einem unerlässlichen Bestandteil zahlreicher Trends entwickelt. Doch wie wird Jeansstoff hergestellt, was macht ihn so interessant und was gilt es in puncto Pflege zu beachten? Diese und weitere Fragen möchte ich in diesem Jeans-Guide Artikel klären.
Herstellung von Jeansstoff
Grundsätzlich wird Jeansstoff aus mit Indigo gefärbten Baumwollfäden hergestellt. Dafür werden die Fäden getrocknet und stabilisiert, bevor man sie im Webstuhl mit ungefärbten Fäden in Köperbindung verwebt. Auf diese Weise entsteht das für Jeans charakteristische Muster – der sogenannte Köpergrat.
Woran man guten Jeansstoff erkennen kann
Sollte es sich um hochwertige Hosen wie die SikSilk Jeans handeln, wird man das direkt am Stoff und dessen Verarbeitung merken. Am besten lässt sich die Qualität anhand der Griffigkeit ermitteln. Zum einen sollte die typische Jeansstruktur vorliegen, zum anderen sollte sich der Stoff fest und schwer anfühlen. Falls keiner der beiden Punkte auf den Jeansstoff zutrifft, handelt es sich womöglich um ein Materialgemisch, das nur zu einem geringen Teil aus Baumwolle besteht. Da das der Robustheit schadet, sollte man auf solche Jeans verzichten.
Vor- und Nachteile von Jeansstoff
Wie andere Stoffe ist auch Jeansstoff nicht perfekt, sondern bringt einige Vor- und Nachteile mit sich. Im Folgenden möchte ich mich mit beiden Aspekten befassen.
Vorteile von Jeansstoff:
- atmungsaktiv
- hautfreundlich
- strapazierfähig
- dehnbar
- pflegeleicht
- geringes Allergiepotenzial
Nachteile von Jeansstoff:
- umweltbelastende Produktion
- starke Abfärbung
- sarke Abreibung
Aufgrund seiner Herstellungsart kennzeichnet sich Jeansstoff sowohl durch eine starke Abfärbung als auch eine starke Abreibung, was beides ärgerlich sein kann. Zudem sollte erwähnt werden, dass Jeansstoff aus ökologischer Sicht problematisch ist, da die Produktion als umweltbelastend gilt. Abgesehen davon bringt Jeansstoff jedoch eine Reihe von Vorteilen mit sich. Das Material ist atmungsaktiv, dehnbar, pflegeleicht, hautfreundlich und strapazierbar. Zudem kann es auch von Allergikern getragen werden, da ein geringes Allergiepotenzial vorliegt.
Pflege von Jeansstoff
Die richtige Pflege ist bei Jeansstoff wichtig, da das Material einige Besonderheiten aufweist. Es kann beispielsweise passieren, dass sich Jeans beim Trocknen im Trockner verformen, weswegen es generell besser ist, Kleidung aus Jeansstoff an der frischen Luft zu trocknen. Ein weiteres Tabu ist das Nutzen von Weichspüler, da dieser die Baumwolle aufweicht und den Stoff ausleiert. Wie die Pflege im Spezifischen aussieht, hängt jedoch zu einem gewissen Grad auch davon ab, ob es sich um Jeansstoff aus 100 % Baumwolle oder Mischgewebe handelt. Während Mischgewebe bei maximal 30 Grad Celsius gewaschen werden sollte, sind es bei reinem Baumwollstoff maximal 60 Grad Celsius.
Die drei wichtigsten Jeans-Trends 2021
Wir hätten bereits geklärt, was es mit Jeansstoff auf sich hat und aufgrund seiner Eigenschaften dürfte es niemanden verwundern, dass sich das Material in der Modewelt etabliert hat. Eine Welt ohne Jeans wäre sowohl für Frauen als auch Männer unvorstellbar, wenngleich die Hosen etwas stärker mit letzterem Geschlecht assoziiert werden. Fakt ist, dass es Jeans in den unterschiedlichsten Varianten beziehungsweise Schnitten gibt – Jeans ist also nicht gleich Jeans. Doch was sind eigentlich die wichtigsten Trends für 2021? Werfen wir einen Blick darauf!
Bootcut-Jeans
Lange in Vergessenheit geraten, erleben die in den 90er-Jahren beliebten Bootcut-Jeans endlich ein Comeback. Bereits seit 2020 werden die an Hüfte und Oberschenkel schmal geschnittenen Hosen vermehrt getragen und 2021 kam der endgültige Durchbruch. Bootcut-Jeans sind endlich wieder im Trend und sie eignen sich wunderbar zum Betonen der weiblichen Silhouette. Bootcut-Jeans lassen sich gut mit Sneaker und Stiefeletten kombinieren.
Flared-Jeans
Bootcut-Jeans sind nicht auffällig genug? Dann wirft man am besten einen Blick auf Flared-Jeans beziehungsweise Schlaghosen. Flared-Jeans sind nach den 70-er Jahren von der Bildfläche verschwunden, aber seit Beginn des Jahres 2021 werden sie wieder vermehrt getragen. Der ab den Knien an Weite gewinnende Schnitt sorgt für eine auffällige Silhouette und es ist wichtig, hier nicht zu wild zu kombinieren.
Mom-Jeans
Wie der Name es bereits erahnen lässt, wurden Mom-Jeans ursprünglich für frisch gebackene Mütter konzipiert, die nach der Schwangerschaft auf der Suche nach einer bequemen Hose waren. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hosen für Frauen haben Mom-Jeans einen maskulinen Schnitt und der Komfort steht an erster Stelle. Trotzdem haben sich die Hosen in der Modewelt etabliert und genaugenommen sind sie bereits seit einigen Jahren im Trend. Im Jahr 2021 hat sich daran nichts geändert, was unter anderem an den vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten liegt. Mom-Jeans lassen sich beispielsweise mit einem Blazer und Sneaker verbinden, aber eigentlich sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt.