Die Fashion Szene ist eine riesengroße Branche! Ständig hetzten wir von Shop zu Shop, von Trend zu Trend und verpassen dabei einfach mal stehen zu bleiben und durchzuatmen. Ich habe mich hingesetzt und die Modeszene einmal von außen betrachtet. Und von außen betrachtet wirkt das Universum der Mode noch gigantischer, als von innen und als es ohnehin schon ist.
Hier sind einige Fashion Facts für euch!
-Pro Jahr gibt es weltweit mehr als 100 Fashion Weeks. Die wichtigsten Modewochen sind die sogenannten “Big Four”. Damit sind gemeint: New York, Paris, London und Mailand.
-Ein Markt mit weltweit 1,7 Billionen US-Dollar Umsatz. Die zehn größten Handelsketten für Mode machen zusammen rund 220 Milliarden US-Dollar Umsatz jährlich!
-Die Tagesgage liegt im Schnitt zwischen 800 und 1.000 Euro. Für gute Jobs können es bis zu 2.200 Euro sein. “Neue Gesichter” bekommen in der Branche 200 bis 800 Euro.
-Der monatliche Mindestlohn für gelernte Näherinnen in Bangladesch beträgt umgerechnet 64 Euro, für ungelernt Helferinnen 50 Euro. Oftmals liegt der Lohn auch darunter.
– Die Debatte um zu dünne Models zeigt eine gewisse Wirkung. So will die Berliner Fashion Week zumindest einen Body-Mass-Index von 18,5 einhalten.
-33 Prozent der Textilarbeiterinnen in Kambodscha gelten als medizinisch unterernährt. 25 Prozent haben sogar einen Body-Mass-Index von 17,5.
-99 Prozent der in Deutschland gekauften Kleidung ist importiert, zum größten Teil aus China, der Türkei und Bangladesch.
-Bis die Hose fertig ist, legt sie bei den einzelnen Produktionsschritten in Asien und Europa rund 50.000 Kilometer zurück. Das ist mehr als einmal um die Welt.
-Das schnelle Geschäft mit der Mode wird von großen Ketten wie Zara, H&M, C&A oder Uniqlo dominiert. Die Zahl der Zara-Filialen vervierfachte sich zwischen 2002 und 2014 auf rund 2.100 weltweit.
-Die Textilkette Primark verschleudert T-Shirts manchmal für nur 99 Cent und eine Jeans ist auch schon mal für 8,50 Euro zu haben.
-Baumwolle ist die am häufigsten eingesetzte Naturfaser für Kleidungsstücke. Durch Düngemittel und Pestizide beim Anbau und in der Verarbeitung beim Bleichen, Färben und Bedrucken entstehen große Mengen an verschmutzten Abwässern.
-Bei der Herstellung eines T-Shirts werden etwa 2.000 Liter Wasser verbraucht.
-H&M hat 24 Kollektionen pro Jahr. Oft kommt neue Ware zwei Mal die Woche in die Läden.
-Der Umsatz des Online-Modehandels wuchs von 2006 bis 2014 von 2,81 Milliarden auf 11,35 Milliarden Euro. Das macht 18,9 des Gesamtmarktes Mode.
-Um die Baumwollpflanzen widerstandsfähiger zu machen, wird seit den 1990er Jahren Gentechnik gesetzt. Mittlerweile sind rund 75% der weltweit angebauten Baumwolle von genmanipulierten Pflanzen.
-Biobaumwolle ist frei von Gentechnik. Mit rund 120.000 Tonnen liegt der Anteil an biologisch angebauten Fasern bei 0,4 Prozent. Der weltweit größte Abnehmer ist C&A.
Bild: Valerie Lam
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Danke fuer alles
Autor
Na gerne doch,
modische Grüße,
Mister Matthew
Hallo Matthew, ich habe mich auch mit dem Thema der Modeindustrie und ihren Auswirkungen befasst, und bin dabei auf deinen Artikel gestoßen. Du sprichst ja viele Probleme offen an. Welche Konsequenzen ziehst du daraus?
Viele Grüße,
Amely
Ich war auf der Suche nach solchen Informationen 😉
Autor
Hallo,
super, das freut mich! Dann bist du hoffentlich auch fündig geworden! 🙂
modische Grüße,
Mister Matthew