Herbstfarben:
Monatsrückblick September
Der Sommer ist vorbei. Das merkt man schnell. Nicht nur beim Blick auf den Kalender, der heute den 01. Oktober schreibt, sondern auch beim Blick aus dem Fenster. Herbstfarben, überall. Die Blätter färben sich wieder bunt. Der Himmel ergraut. Die Kleidung der Leute wird erdiger. Alles erscheint ruhiger, sanfter, verschlafener. Das Auge denkt: irgendwer hat bei Photoshop die Sättigung heruntergeschraubt – und zwar gleich für die ganze Welt. Wir befinden uns mitten im Herbst. In unseren Mägen liegt Kürbissuppe – und unsere Füße wärmen extra dicke Socken, welche die letzten Monate weit hinten im Schrank lebten. Der Anfang des Oktobers macht es hochoffiziell. Es ist Herbst und überall sind da diese Herbstfarben. Vor dem Auge, im Körper, im Geiste. Zeit für mich, auf den letzten Monat zurückzublicken. Hier ist mein Monatsrückblick zum September.
Gedanken
Herbstfarben bringen mich immer tief in meine Gedanken. Alles erinnert ein bisschen an Verfall, an Loslassen, Zurücklassen, an Melancholie. Ganz logisch, schließlich lassen wir auch was zurück. Den Sommer. Und mit ihm ganz viele Erinnerungen, an ein leichtes, lockeres Leben. Im Sommer, da ist die Gesellschaft irgendwie anders. So gelöst? Kollegen sind im Urlaub, der Nachbar grillt im Garten, die Wirtschaft hat Sommerloch. Alles ist etwas anders – und dadurch irgendwie glücklicher. Ich denke an meine Reisen, die vielen Sommerabende, die Gespräche mit Wein. Ich denke nach und lass ihn los, den Sommer. Aber bleibe in Gedanken. In neuen Gedanken – an den Herbst und seine Herbstfarben.
Gemacht
Im vergangenen September habe ich irgendwie alles gemacht und gleichzeitig auch nichts. So fühlt es sich zumindest an, weil die Zeit so schnell verging. Anfang September hatte ich Freunde aus Köln da, mit denen ich ein verlängertes Wochenende verbrachte und Dresden (kulturell) nochmal ganz neu kennenlernte. Wirklich schön! Außerdem standen viele Events und Feiern an. So veranstalteten der Dresdner Flughafen ein Bloggertreffen, als auch das Unternehmen Sachsenlotto. Auf beiden Events konnte ich nicht nur gut Netzwerken und Blogger aus Sachsen kennenlernen, sondern auch eine richtig gute Zeit haben – und somit gleich neue, herbstliche Erinnerungen schaffen. Danke! Außerdem habe ich gefeiert. Und zwar sehr viel. Geburtstage, Oktoberfeste und Feiern ohne Anlass. Grandios!
Gezweifelt
Habe ich mal wieder am Glauben an die Menschheit. Manchmal weiß ich nicht so recht, ob ich mir wünschen soll, dass wir aussterben. Die negativen Debatten, über Greta Thunberg und den Klimawandel, machen mich einfach nur sprachlos. Wie kann man Klimawandel leugnen? Eine 16-Jährige beleidigen? Und sich Null Komma Null um Natur und Umwelt scheren? Ich verstehe es nicht und würde diesen Grünen-Hassern gerne den Untergang ihres Planeten wünschen, wenn ich nicht selbst auf diesem Planeten wohnen würde. Die Menschen haben diese selten dämliche Angewohnheit, erst dann zu agieren, wenn es schon zu spät ist. Im Falle unserer Erde, hoffe ich sehr, dass die Menschheit diesen Fehler bei dieser Thematik nicht begeht. Für mich, für dich, für uns. An dieser Hoffnung habe ich im September stark gezweifelt, weil die Debatten mehr als überkochten.
Geprobt
Im September habe ich vor allem auch viel geprobt. Klingt seltsam, ich weiß. Doch klingt es das nicht, wenn ich sage, dass ich seit März an einer Produktion im TJG (Theater Junge Generation) beteiligt bin. Das Stück feiert am 08. November seine Prämiere und wird, so viel kann ich verraten, wirklich interessant! Im September haben wir beim Proben gemerkt, dass es mit großen Schritten immer ernster und vor allem auch schwieriger wird. Nichtsdestotrotz macht es unheimlich viel Spaß und ich kann es gar nicht abwarten, dass das Stück Premiere feiert. Mehr dazu auch ganz bald auf dem Blog.
Gelernt
Gelernt habe ich im September vor allem eines: meinen Körper. Auch das klingt vielleicht im ersten Moment ein bisschen seltsam. Mit dem Fakt, dass ich mit 22 Jahren ein junger Erwachsener bin, macht es aber total Sinn. Was nicht heißt, dass ich in der Pubertät stecke. Aber so langsam merkt man einfach die ,,Erwachsenen-Dinge“ am Körper. Lange Partynächte verkraftet man schlechter, die Haut im Gesicht ist nicht mehr so ultra-frisch wie mit 12 und das ständige ,,in die Höhe Wachsen“ ist auch vorbei und man pendelt sich in seiner endgültigen Körpergröße ein. Unserem Kater Videl wird es mit Sicherheit ähnlich gehen, da er im September nun stolze 4 Jahre alt geworden ist. Die Zeit, die ein Maine Coon Kater zum Auswachsen benötigt. Kurz um: der Verfall von uns Beiden hat begonnen. Ganz passend zum Herbst und den Herbstfarben. Hach, diese Natur.
Geshoppt
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