Seinen eigenen Stil finden: so findet man seinen eigenen Stil
Seinen eigenen Stil finden: aber wie? In meiner Pubertät habe ich mir manchmal nichts sehnlicher gewünscht als meinen eigenen Stil zu finden. Gerade wenn man jung ist, kennt man nicht immer all seine Vorlieben und Abneigungen. So ist das auch beim Stil in der Mode. Daher rührt auch das Phänomen, dass sich einige Jugendliche für einen bestimmten Zeitraum als Punk, Gothik oder Emo kleiden. Sie experimentieren mit ihrer Mode, ein gutes Zeichen. Und während einige in diesen Experimenten ihre Erfüllung finden, verlieren die Meisten nach ihrer Pubertät die Lust am eigenwilligen Einkleiden. Seinen eigenen Stil finden ist ein bisschen wie die Nadel im Heuhaufen suchen: es gibt einfach so viele Möglichkeiten. nimmt man alle Mode dieser Welt, alle Kleidungsstücke, Muster, Farben, Stoffe, Stile zusammen, ergeben sich unendlich viele Möglichkeiten für einen eigenen Stil. Aber wie findet man seinen eigenen Stil? Ein Beitrag für alle Suchenden, Experimentierenden und Unentschlossenen. Sieben Tipps zum Thema: seinen eigenen Stil finden.
Outfit Details
Slogan Sweatshirt: ZARA (get similiar here)
Hose: Hugo Boss (get it here)
Gürtel: J.JAYZ (get it here)
Schuhe: DR.Martens (get it here)
Seinen eigenen Stil finden: aber wie?
1 Inspirieren lassen
Ganz wichtig ist die Inspiration. Wie Platons Ideenlehre schon meinte: jede Idee baut auf einer anderen Idee auf. Deshalb ist es besonders wichtig, dass man mit offenen Augen durchs Leben geht und sich aktiv inspirieren lässt. Sei es durch Werbeplakate, durch andere Menschen in der U-Bahn, durch Freunde oder Feinde. Inspiration ist die Quelle all unserer Ideen. Eine gute Inspirationsquelle ist zum Beispiel auch ein Fashionblog für Männer wie meiner hier. Ich stelle regelmäßig Outfits und Trends vor, mit denen man seinen eigenen Stil finden kann. Wenn du zum Beispiel eine rote Hose siehst und sie schön findest, dann findest du deinen eigenen Stil vielleicht dadurch, dass du darüber nachdenkst dir eine rote Hose zu kaufen. Und da wären wir schon beim nächsten Punkt.
2 Sich ausprobieren
Manchmal muss man sich einfach ausprobieren. Denn wie soll man wissen wie ein Apfelkuchen schmeckt, wenn man ihn noch nie probiert hat. Nichts spricht dagegen, mehrere Outfits und Stile zu probieren, bevor man sich festlegt. Manchmal hilft es, wenn man wirklich keine Ahnung hat was man wie tragen soll, wenn man in ein Geschäft geht und all die Dinge anprobiert, gegen die man vielleicht eine Abneigung pflegt. Mein Freund mag zum Beispiel keine Jeansjacken. Wie er das weiß, wenn er noch gar keine an hatte, weiß ich allerdings nicht. Deshalb sollte man sich die Umkleide einfach mal mit all den Dingen vollpacken, die man vermeintlich nie tragen würde. Das kann richtig nach hinten losgehen oder gar eine modische Erleuchtung bringen, wenn man ein Kleidungsstück dann doch mag. Am besten macht man das mit einem Freund zusammen, so kann man bei absoluten Fehlgriffen lustige Bilder machen und sich freuen.
3 Trends oder keine Trends?
Auf der Suche nach seinem eigenen Stil, sollte man sich auch die Frage stellen: möchte ich mit den Trends gehen, ist es mir egal oder entscheide ich mich bewusst entgegen der aktuellen Trends? Eine Frage die gerade im Bezug zur Inspiration eine wichtige Rolle spielt. Denn wenn ich auf der Suche nach Inspiration in zum Beispiel Modemagazinen bin, dann sehe ich dort fast nur die aktuellen Trends. Wenn ich darauf keine Lust habe, dann sind Modemagazine zum Beispiel keine gute Inspirationsquelle. Ich empfehle: die Mischung macht es, ähnlich wie bei einem guten Cocktail. Wer nur Trends trägt, hat keinen eigenen Stil. Wer gar keine Trends trägt, hat bestimmt einen eigenen Stil, dennoch spricht nichts dagegen auch mal einen Trend zu tragen. So sehr ich Trends mag und trage, so sehr mag ich sie auch manchmal nicht. Die Mischung ist wie gesagt der Indikator. Wieso nicht einen Trend tragen, wenn er mir gefällt?
4 Den Schrank aussortieren
Wie sagt man so schön: ,,Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.” So ist das auch in den meisten Kleiderschränken. Vielleicht hast du ja schon die richtigen Teile die dir gefallen, findest sie nur nicht oder übersiehst sie in deinem modischen Chaos im Kleiderschrank. Deshalb sollte man regelmäßig aussortieren. Dadurch schafft man nicht nur Platz und Ordnung, sondern bekommt auch einen guten Überblick über die Dinge die sich im Schrank befinden. Bevor man zum Beispiel eine Sache doppelt oder dreifach kauft, ist es ganz gut den Bestand seiner Mode zu kennen. Außerdem stößt man so vielleicht auf längst vergessene Lieblingsteile, die über die Jahre im Schrank immer weiter nach hinten und so in die Vergessenheit geraten sind. Jeder kennt doch die Szene aus Sex and The City, wo Carrie Bradshaw zusammen mit ihren Mädels den Kleiderschrank entrümpelt. Ähnlich könnte die Freude auch bei dir sein, vor allem wenn du ein schönes, längst vergessenes Teil wiederfindest.
[the_ad id=”8222″]5 Schritt für Schritt
Sei dir darüber im Klaren, dass man nicht von heute auf morgen seinen eigenen Stil finden kann. Es ist zwar ein aktiver, aber auch ein schleichender Prozess. Wer sich zu sehr unter Druck setzt, ist meistens nicht kreativ oder produktiv. Geh die Sache entspannt an, halte die Augen offen und sei empfänglich für neue Eindrücke und Stile. Manchmal wird man in einem ganz unerwartetem Moment von der Muse geküsst. Manchmal befindet man sich schon längst in einem Wandel, in einem Prozess und merkt es noch nicht einmal. Kommt Zeit, kommt Rat, kommt auch der eigene Stil. Glaubt mir!
6 Für einen Wandel offen sein
Nur weil man einmal meint seinen eigenen Stil gefunden zu haben, heißt das noch lange nicht, dass der sich nie wieder verändert. Es ist ein ziemlich klarer Fakt, dass sich niemand sein ganzes Leben lang für nur einen Stil entscheidet und den auch konsequent durchzieht. Besonders stark ist der Wandel natürlich von der Jugend zum Erwachsensein, dennoch ist auch unserer Modestil als Erwachsener niemals konstant. Deshalb sollte man immer für einen Wandel offen sein, sich also niemals dem neuen Verschließen. ,,Stillstand ist Rückschritt” – heißt es immer so schön. Ich denke, dass das auch auf die Mode zutrifft. Selbst wenn man für einen Wandel offen ist und sich einfach kein Wandel vollzieht, ist das kein Problem, Hauptsache man ist prinzipiell offen und schaltet seine Antennen auf ,,Hallo Veränderung, hier bin ich”.
7 Auf modische Basics setzen
Manchmal hilft es auch, wenn man sich mit den modischen Basics ausstattet. Darauf kann man nämlich gut aufbauen und sie sind eine gute Grundlage um zu Kombinieren und zu Experimentieren. Zu einer modischen Grundausstattung für den Mann zählen definitiv solche Dinge wie eine gute Jeans, ein schöner Mantel oder Trenchcoat, ein weißes T-Shirt sowie ein weißes Paar Sneaker, ein schicker, hochwertiger Pullover, eine vernünftige Tasche und mindestens ein gescheiter Anzug. Wenn man modisch einmal mit den Basics ausgestattet ist, dann ist das eine gute Grundlage um seinen eigenen Stil zu finden.
So konnte ich meinen eigenen Stil finden
Durch die sieben oben aufgeführten Tipps und Tricks konnte ich meinen eigenen Stil über mehrere Jahre verteilt finden. Es gab auch bei mir gewisse Zeiten, in denen ich einfach nur scheußlich aussah und nicht wusste was ich mit mir und meinem damaligen ,,Stil” anfangen soll. Manchmal hilft es auch, wenn man sich darüber gar keine wirklichen Gedanken macht und das Alles einfach ganz instinktiv entscheidet.
Ich habe mich in meiner Jugend, auweia, das klingt als wäre ich steinalt, sehr viel ausprobiert. Mal war ich ziemlich normal, fast schon langweilig gekleidet, mal war ich der auffälligste Paradiesvogel überhaupt, der mit eine Million Tonnen Haarspray und einem Duzen Ketten um den Hals durch die Welt gelaufen ist. Dann gab es eine Zeit in der ich irgendwie besonders streng, viel in Schwarz gekleidet war. Auch gab es eine Zeit, in der ich absolut hilflos war und gefühlt nichts ,,richtig” kombinieren konnte, was mich, rückblickend betrachtet, irgendwie immer hat schlecht aussehen lassen. Über die Zeit und mit der zunehmenden Erfahrung, wie die Dinge aussehen und kombinierbar sind, hat sich dann irgendwann mein ganz eigener Mister-Matthew-Stil herausgebildet. Und auch dieser ist nicht starr, sondern gefühlt jeden Tag am Arbeiten, im Wandel. Das macht die Mode ja auch erst so richtig interessant und bringt den für die Mode benötigten Spaß. Meint ihr nicht auch?
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Ich denke ausprobieren ist wohl das wichtigste. Und je älter man wird, desto mehr wird man sich auf bestimmte Dinge verlassen, in denen man sich wohl fühlt. Ich hoffe ich werde mich noch viele viele Jahre ausprobieren und Neues entdecken 😀
Autor
Hallo Louise,
ja, das Ausprobieren ist wirklich das Wichtigste! Das sehe ich auch so! 🙂
Cooler Blog übrigens. Ich musste gleich mal reinschauen. 🙂
modische Grüße,
Matthew <3