Top 3 Genderfluid Designermarken zum Shoppen
Nach über 1100 Artikeln auf dem Blog, habe ich festgestellt, dass es ein Thema noch nicht auf meine digitalen Seiten geschafft hat: Genderfluid Designermarken. Das hat mich ein bisschen überrascht und mich das Thema direkt auf die Agenda setzen lassen. Wie konnte ich ein Thema all die Blog-Jahre ignorieren, welches meinen Kleidungsstil so sehr beeinflusst? Vielleicht habe ich es für selbstverständlich gehalten und deshalb als nicht erwähnenswert angesehen. Das soll sich mit diesem Artikel heute ändern.
Genderfluid ist schon immer ein Teil meines Kleiderschranks sowie meiner Outfits. Über die Jahre habe ich hierfür immer wieder mit der Mode sowie den Geschlechtern gespielt und dadurch meinen ganz eigenen Mister-Matthew-Kleidungsstil gefunden. Dabei habe ich mich immer an unterschiedlichen Marken orientiert, welche mich mehr oder weniger stark beeinflusst haben. Gerne möchte ich heute meine persönlichen Top 3 Genderfluid Designermarken zum Shoppen vorstellen, welche mich vor allem im Bereich Genderfluid inspiriert um zum Tragen nicht binärer Mode gebracht haben.
Was bedeutet Genderfluid eigentlich?
Bevor ich meine drei liebsten Genderfluid Designermarken vorstelle, sollte ein Blick auf die Definition von Genderfluid geworfen werden. Was bedeutet das eigentlich? Genderfluid ist der Fluss, ferner der veränderliche Wechsel, zwischen den zwei biologischen Geschlechtern »männlich« und »weiblich«. Im weitesten Sinne wird der Begriff auch mit Nichtbinäre Geschlechtsidentität übersetzt. Sich überhaupt nicht auf einer Seite oder zwischen den Geschlechtern zu sehen, bedeutet Agender.
Und was bedeutet Genderfluid in der Mode?
Bezogen auf die Mode, bedeutet Genderfluid im Grunde das Gleiche, nur eben angewandt auf die Zuschreibung der Geschlechter der Mode. In unserer Kultur haben wir gelernt, dass die Farben Rosa für Mädchen und Blau für Jungs, Hosen für Männer und Röcke für Frauen bestimmt sind. Wir ordnen somit der Mode ein gewisses Geschlecht zu, welches auch nur “von diesem getragen werden darf”. Als sich stetig verändernde Gesellschaft, haben wir erkannt, dass das nicht richtig ist.
Alle Farben und Formen, Muster und Schnitte sind für alle Menschen und Geschlechtsidentitäten da. Eine binäre Zuordnung zu betreiben, ist weder modisch noch modern. Das hat auch ein Großteil der Designermarken verstanden und schneidert Mode deshalb immer seltener auf ein spezifisches Geschlecht zu. Allerdings wird es noch eine Weile Dauer, bis dieses Verständnis der Genderfluid Designermarken auf die Marken der Highstreet (damit sind Läden wie zum Beispiel Zara und H&M gemeint, nicht zu verwechseln mit Highend) überschwappt.
Top 3 Genderfluid Designermarken zum Shoppen
Dabei haben mich die letzten Jahre vor allem diese drei Genderfluid Designermarken inspiriert und beeinflusst:
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Jacquemus
In der neuen Kampagne von Jacquemus zusammen mit Bad Bunny war es kaum zu übersehen: das Label setzt Wert auf genderfluide Mode und versteht es diese Designs weiter auszubauen. Mit femininen Schnitten für Männer, allen Farben des Regenbogens für alle Designs sowie einer Selbstverständlichkeit bei Handtaschen für Männer, hat sich Jacquemus in den letzten Jahren zu meiner ersten Adresse für Mode fernab der typischen Geschlechtsmerkmale entwickelt.
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OffWhite
Jüngst leider verstorben, gilt Virgil Abloh für mich als Gründer und Designer von OffWhite zu den Pionieren der Genderfluid Designermarken. Dabei hat es Virgil bzw. OffWhite über die Streetstyle-Mode sehr clever angestellt: wo generell wenig Zuschreibung von Geschlechtern stattfindet (Tracksuits, Sneakern, T-Shirts) kann man wunderbar ansetzen und noch zielführender Mode ohne Geschlechter an die Menschen bringen sowie dadurch passiv ein unterbewusstes Signal setzen.
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Gucci
Spätestens seit Harry Styles sollte allen bekannt sein, dass das große Modehaus Gucci als Genderfluid Designermarke bekannt ist. Es könnte kaum ein besseres Beispiel im Luxussegment geben, welches sich so wenig für die Grenzen von modischen Geschlechtern interessiert. Im Universum von Gucci laden alle Designs alle Geschlechter ein, die Designerteile zu tragen. Was aus dem Film House of Gucci nicht hervorgeht (da der Film in den 80ern und 90ern spielt), ist heute Realität und Alltag bei Gucci.
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