Utility Trend

Utility Trend.

Utility Trend

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Der Utility Trend ist nicht nur ein Trend, sondern ein regelrechter Hype. Kaum ein anderer Trend hat die Welt der Mode die letzten Monate und Jahre so sehr beeinflusst wie dieser. Utility, was soll das sein? Übersetzt bedeutet ,,Utility“ einfach nur ,,Nützlichkeit“ und steht im Bereich der Mode überwiegend für Arbeitskleidung – oder in unserem Fall, dem Utility Trend, für Mode, die so aussieht wie Arbeitskleidung. Das klingt im ersten Moment vielleicht etwas seltsam, macht im zweiten Moment aber absolut Sinn.

Mit dem immer stärker werdenden Streetstyle Trend, ist in den letzten Jahren der allgemeine Look der Kleidung immer roher, irgendwie echter geworden. Statt mit überschicken Outfits durch die Straßen zu spazieren, wie es ja eh kaum einer macht, ist die Kleidung normaler, alltäglicher geworden. Und zum Alltag gehört für die Meisten eben auch die Arbeit. Geboren war der Utility Trend.

Der Utility Trend begegnet uns eigentlich jeden Tag auf der Straße. Sei es in der Mode oder an richtiger Arbeitskleidung. Wir sehen den Trend an Müllmännern und Postboten, an Polizisten und Bauarbeitern, an Feuerwehrmännern und Ärzten, an Lokführern und Werkstattmeistern. Wir sind umgeben von Arbeitskleidung, Tag ein Tag aus, weshalb sich die Mode dachte: wieso nicht genau das zur Mode machen?

Ich finde das irgendwie richtig spannend. Plötzlich wird Arbeitskleidung nicht mehr als unluxuriös und dreckig angesehen, sondern dient als Inspiration für die Kleidung der Bevölkerung. Gesellschaftlich ein wirklich cooler Wandel. Plötzlich scheint die Wertschätzung für harte Arbeit, durch die der Wohlstand unserer Gesellschaft erst möglich ist, Trend zu sein. Das ist cool und irgendwie richtig.

Outfit im Utility Trend.

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Merkmale vom Utility Trend

Den Utility Trend kann man an Kleidung eigentlich ziemlich leicht ausfindig machen. Alles was nach Work-Wear, nach Arbeitskleidung aussieht, aber beim genauen Betrachten keine ist, ist dem Utility Trend zuzuordnen. Das können übergroße, aufgesetzte Taschen sein, jegliche Arten von Westen, Aufdrucke und Aufsticke, lange und große Reißverschlüsse, übergroße Knöpfe und Schnallen, weite Schnitte und Schutznähte. Alles was augenscheinlich nur für den Komfort ,,statt für das Auge“ designt wurde, ist Utility – also nützlich, statt schön. In Wahrheit ist es aber genau andersherum. Die Dinge wurden für das Auge designt, da sie ja nur so aussehen sollen wie Arbeitskleidung, letztendlich aber keine sind.

Die Mode kann schon kompliziert sein.

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Streetstyle im Utility Trend.

Mister Matthew sitzt auf Stein.

Berühmte Marken und der Trend

Welche berühmten Marken haben den Utility Trend in ihren Kollektionen? Oh, da gibt es Einige! Sonst wäre es ja auch kein Trend. Besonders und als erstes zu erwähnen ist hierbei ganz deutlich das Modelabel Off White, das Modelabel für Streetstyle schlechthin. Off White ist in letzter Zeit für viele Trends mitverantwortlich und prägt diese wie kaum ein anderes Label. Gerne erinnere ich mich hierbei an den Off White Gürtel, der den Industrial Belt Trend auslöste.

Teure Labels
Besonders für den Utility Trend sind bei den teuren Labels unter anderem auch bekannt: Philipp Plein (übrigens ein großer, internationaler, aus München stammender Designer), Jacquemus (wovon mir sowieso jedes Design gefällt), Belstaff und Balmain (die beide sündhaft teuer sind), Alexander MCQueen (der Lady Gaga in ihren Anfängen einkleidete) sowie DSQUARED und Heron Preston.

Günstige Labels
Besonders für den Utility Trend sind bei den günstigen Labels unter anderem bekannt: Nike und Adidas (die ihre sportliche Kleidung immer mehr der Nützlichkeit angepasst haben), Dr. Martens (von denen schon seit Jahren die besten Boots überhaupt stammen, allesamt im Utility Trend), Bershka (von denen es mittlerweile in jeder deutschen Stadt Läden gibt) sowie The North Face und Pull&Bear.

Utility Trend als Look.

Portrait von Mister Matthew, der eine Weste im Utility Look trägt.

Der Utility Trend

Wie kann man den Utility Trend stylen?

Das ist wirklich nicht schwer. Im Gegenteil. Eigentlich ist es sogar ziemlich leicht und bereitet eine Menge an Freude, da man beim Kombinieren nicht darauf achten muss, ob der Look jetzt absolut schick oder passend ist. Beim stylen des Utility Trends kommt es vor allem darauf an, dass der Look einfach und komfortabel aussieht. Nichts lieber und leichter als das. Ich möchte dir 5 Dinge vorstellen, mit denen du jedes Outfit ein bisschen mehr nach dem Utility Trend aussehen lassen kannst. Alle auf einmal getragen wäre dann wohl der Utility Look schlechthin. Aber Vorsicht: auch in der Mode gilt der Spruch: ,,Weniger ist mehr“. Bei den Farben solltest du dich beim Utility Trend eher bei den gedeckten Tönen aufhalten, also zum Beispiel Beige, Kaki, Braun, Schwarz, Grau, Petrol, Dunkelblau.

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Westen

Ich persönlich finde, dass man mit Westen den bestmöglichen Utility-Effekt an einem Outfit erzeugen kann. Dabei sollten es natürlich keine Steppwesten sein, sondern solche, die nach Arbeitskleidung aussehen. Am besten hält man bei den Westen nach großen Taschen und Reisverschlüssen Ausschau, denn das ist schon die halbe Miete. Ich habe mir neulich eine solche Weste gekauft und bereue es absolut nicht. Sieht cool aus und kann auch wirklich praktisch sein! Ich habe meine neulich auf der BRN (Bunte Republik Neustadt) getragen und so nicht nur super in die Szenerie gepasst, sondern auch echt nach dem Utility Trend ausgesehen.

Gürteltaschen

Ein weiterer großer Trend, den ich auch bald einzeln auf dem Blog vorstelle, sind die Gürteltaschen, mit denen man auch jeden Look nach dem Utility Trend aussehen lassen kann. Auch bei den Gürteltaschen sind die Nützlichkeit und der Komfort nicht von der Hand zu weisen. Die Tasche um Schulter, Brust oder Hüfte geschnallt, hat man alle Dinge darin immer schnell zur Hand, ohne Angst haben zu müssen beklaut zu werden. Das ist wirklich sehr nützlich! Ein bisschen sehen die Gürteltaschen übrigens immer so aus, als würde man zum Militär gehören. Und schon erkennen wir einen alten Trend im Utility Trend wieder. Der Military Trend. Hallo alter Freund!

Boots

Für den Alltag etwas dezenter und für Viele dadurch vielleicht tragbarer, sind die Boots. Mit einem schönen, schwarzen oder grauem Paar Boots, kann man jeden Look im Handumdrehen nach dem Utility Trend aussehen lassen. In der Mode geht mit den berühmten Dr. Martens schon seit Jahren ein regelrechter Boot Trend durch die Szene. Was einst nur von Punks und Gothics getragen wurde, ist mittlerweile fester Bestandteil der Streetstyle-Szene und somit also auch vom Utility Trend. Für den Sommer eignen sich solche Boots eigentlich nur auf Festivals. Für den Alltag kann man die Boots für den Utility Trend durch klobige Sandalen ersetzen, wie ich es neulich im Beitrag der Sandalen für Männer gezeigt habe.

Jacken

In der Arbeitskleidung wird sehr oft auch mit Jacken gearbeitet. Man will sich vor Dreck oder Regen schützen, vor Kälte oder gefährlichen Stoffen. Jacken sind als Arbeitskleidung so gängig wie die Schürze in einer Großküche. Für den Utility Trend hat sich bei den Jacken vor allem eines bewährt: die Größe! Jacken sehen in Übergroße (in der Sprache der Mode auch ,,oversize“) am ehesten nach dem Utility Trend aus. Groß, etwas unförmig, klobig, vielleicht auch knitternder Stoff. Hauptsache nicht zu geleckt oder zu gerade. Ebenso sollte man auf Reisverschlüsse, große Taschen, Aufdrucke und gedeckte Farben achten.

Gürtel

Und last but definitiv not least, kann man auch mit einem Gürtel den Utility Look herbeizaubern. Wie bereits erwähnt, hatten wir in der Mode bereits den Industrial Belt Trend. Das sind Gürtel, die besonders roh und einfach aussehen, vielleicht auch etwas länger sind als üblich und eine große Schnalle zum zumachen haben. Beim Look der Gürtel sollte man darauf achten, dass sie ein bisschen nach Arbeitskleidung aussehen. Was hierfür also gar nicht geht: Leder. Am besten eignen sich Webgürtel aus Textilien oder einfachen Kunststoffen. Lässig und nicht zu streng um die Hüfte gebunden, kann man den Utility Trend wunderbar in seinen Alltag holen.

Utility Trend Weste in beige-grau.Posing von Mister Matthew.Utility Trend im Streetstyle.Weste im Utility Trend.Utility Trend mit Sneaker und schwarzer Hose.

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Mister Matthew
Mister Matthew

Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Modeblog für Männer: »Mister Matthew«. Seit 2014 berichtet er über die Themen Mode, Kosmetik, Lifestyle und Interior. Einzigartig in der deutschsprachigen, männlichen Bloggerszene, transportiert er auf seinem Blog individuelle als auch hochwertige Inhalte, auf künstlerische sowie ästhetische Art und Weise. Immer mit einem gewissen Twist möchte er seine Leserschaft zu den schönen Seiten des Lebens einladen. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew. Herzlich willkommen.

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