Depression

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Meine Lieben, ich möchte ehrlich mit Euch sein: ich glaube, dass ich derzeit in einer kleinen Depression stecke. Zwar halte ich das Wort Depression für meinen derzeitigen Zustand irgendwie für falsch, ich weiß aber leider nicht, wie ich es sonst ausdrücken oder nennen soll. Ich bin eigentlich ein sehr positiver, glücklicher und lebensfroher Mensch, doch seit knapp zwei Wochen plagen mich ein paar Dinge, von denen ich Euch heute erzählen möchte. Während es beruflich nicht besser laufen könnte, ist es privat gerade ein bisschen schwierig. Aber auch nur, weil ich die kleine Traurigkeit, die ich in mir spüre, überhaupt nicht gewohnt bin. Hier sind ein paar Worte über meine kleine Depression, die ich eigentlich gar nicht verstehen kann und die ich eigentlich gar nicht Depression nennen möchte.

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Depression, Grund #1: meine beste Freundin

Was mich derzeit wohl am meisten bedrückt ist die Tatsache, dass meine beste Freundin in eine andere Stadt gezogen ist. Etwa ein Jahr nachdem bereits eine andere gute Freundin in eine andere Stadt gezogen ist. Natürlich freue ich mich sehr für sie, besonders weil es für sie eine berufliche Weiterentwicklung ist, doch ich würde lügen, wenn ich sage, dass es mich nicht traurig macht. Auch wenn Berlin, dort wo sie jetzt wohnt, nicht weit weg ist, ist es immerhin eine Entfernung und eine kleine Barriere zwischen uns. Die spontanen Treffen, die ich so sehr mochte, ja fast schon liebte, fallen also nun komplett weg. Auch wenn eine Fernfreundschaft möglich ist, stellt sie auch immer eine gewisse Probe dar. Es besteht immer die Gefahr, dass man sich aus den Augen verliert, sich auseinanderlebt oder die Zeit eine gewisse Gleichgültigkeit mit sich bringt. Meist ist das ein schleichender Prozess, den man selber gar nicht so richtig mitbekommt. Und auch wenn ich sie nach London in Berlin besuchen werde, wird es eine Zeit nach und zwischen meinen Besuchen geben. Diese Angst des Verlierens zereist mich innerlich. Freundschaften sind mir wichtiger als alles andere, ja sogar wichtiger als die Mode und mein Blog.

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Depression, Grund #2: der ist arrogant…

Über einen Bekannten wurde mir zugetragen, dass eine mir nicht nah stehende Person schlecht über mich geredet und als arrogant bezeichnet hat. Für gewöhnlich interessiert mich sowas gänzlich überhaupt nicht, aber irgendwie hat mich das ziemlich getroffen und in mir kam letztendlich die Frage auf: wirke ich auf andere Menschen, die mich nicht persönlich kennen, arrogant? Die Frage hat mich die letzten Tage ziemlich beschäftigt und lässt mich nicht mehr los. ,,Wieso bezeichnen dich fremde Menschen als arrogant?” Ich persönlich finde es viel arroganter, fremde Menschen als arrogant zu bezeichnen, als diese Person jemals arrogant sein könnte. Versteht ihr was ich meine? Ist es mein Blog? Mein strenger, arroganter Blick auf einigen Bildern? Mein Selbstbewusstsein, welches ich in die Welt hinausschreie? Selbst wenn, sind das alles keine Gründe einen Menschen als arrogant zu bezeichnen.


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Ich bin mehr als nur ein Blog oder ein arroganter Blick auf einem Bild. Wieso sehen die Menschen nicht einfach einen jungen, ehrgeizigen Typen, der versucht seine Träume in die Tat umzusetzen? Warum sehen sie stattdessen einen arroganten Typen in ihm? Ich werde es wohl nie verstehen. Sind es der allgemein bekannte deutsche Frust und Sozialneid, der da aus den Menschen spricht? Es muss so sein, denn wer mich persönlich und privat kennt, der weiß: ich bin sowas von alles Andere als arrogant. Aber ich kann ja nicht jeden in meine Persönlichkeit, in mein Privatleben lassen, nur um ihnen zu zeigen, dass ich nicht arrogant bin. Was also mache ich? Alles weiter wie bisher – nur dann bezeichnen mich die Leute als arrogant. Eine Sache die ich nie verstehen werde und die mich in letzter Zeit ganz schön verletzt hat.

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Depression, Grund #3: die Leichtigkeit

Seit dem Film Call Me By Your Name habe ich eine extreme Sehnsucht nach Leichtigkeit. Wo sind die Tage an denen ich einfach in den Tag gelebt und mit meinen Freunden am See gechillt habe oder in heißen Sommernächten betrunken durch die Straßen der kleinen Dörfer am Stadtrand gelaufen bin? Ich sehne mich nach dem Sommer, nach der Leichtigkeit – vielleicht auch nach Sommerferien? Ist es vielleicht, weil ich langsam bzw. ziemlich schnell erwachsen werde? Einen Blog und ein eigenes Business haben, Verantwortung übernehmen, durch die Welt reisen, Projekte planen und umsetzen – sind es diese Dinge, dich mich so wahnsinnig schnell erwachsen und immer weniger jugendlich sein lassen? Ich vermisse die Leichtigkeit und irgendwie auch die Jugend so sehr, dass ich mich in den letzten zwei Wochen viel in Erinnerungen gewälzt habe. Das hat der Film Call Me By Your Name in mir ausgelöst. Einerseits bin ich dafür dankbar, andererseits nervt es mich total. Der Regisseur beschreibt die Wirkung des Films so: ,,Es ist als würdest du all deine Erinnerungen, die schon ewig lange her sind, sammeln und in einem vereinen.” – es ist wie eine Melancholie, die sich in mir breit macht.

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Der Wunsch nach Glück und Leichtigkeit. Vielleicht auch der Wunsch nach einer kleinen Rebellion? Einfach alles liegen lassen, mir mein Fahrrad und eine Flasche Wein schnappen, zu meinem besten Freund fahren und an irgendeinem See in den Sternenhimmel gucken und voll laufen lassen – das wäre es jetzt. Einfach nochmal Scheiße bauen, die Lehrer ärgern, verbotene Poolpartys feiern. Ja, dass habe ich tatsächlich in meiner Jugend alles gemacht. Alleine das ich wie ein alter Opa von meiner Jugend erzähle, bedeutet doch, dass sie vorbei ist, oder? Am liebsten würde ich gerade meinen gesamten Kleiderschrank in die Mülltonne werfen, mein gesamtes Geld spenden und einfach mit einem Rucksack bepackt durch die Weltgeschichte spazieren. So eine kleine Depression ist schon nervig. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass der Frühling und somit meine Lust nach wilden Taten vor der Tür stehen? Jetzt aber freue ich mich erstmal auf London. Mit Sicherheit bläst das ordentlich frischen Wind durch meinen derzeit leicht depressiven Kopf.

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Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Modeblog für Männer: »Mister Matthew«. Seit 2014 berichtet er über die Themen Mode, Kosmetik, Lifestyle und Interior. Einzigartig in der deutschsprachigen, männlichen Bloggerszene, transportiert er auf seinem Blog individuelle als auch hochwertige Inhalte, auf künstlerische sowie ästhetische Art und Weise. Immer mit einem gewissen Twist möchte er seine Leserschaft zu den schönen Seiten des Lebens einladen. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew. Herzlich willkommen.

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