Ich sitze in Hemd und Krawatte in meinem Hotelzimmer im 33. Stockwerk, es ist nach Mitternacht, meine Füße schmerzen, die Augen brennen, ich bin leicht angetrunken und noch total unter Strom. Willkommen in Berlin – es ist Fashion Week. Die ersten zwei Tage der Modewoche sind schon vorbei, zwei weitere stehen noch vor der Tür. Und bevor wir sie zur Tür herein bitten, müssen wir erstmal einen Blick zurück werfen.
Bevor nächste Woche speziellere Beiträge zu Shows, Marken, Events, Outfits usw. online gehen, gibt es Heute den ersten Teil meines Fashion Week Berlin Tagebuch. Ich dachte mir, dass es ganz interessant sei (vor allem für die, die mir nicht den ganzen Tag Live bei Snapchat folgen), mal einen kleinen Blick in meinen Tagesablauf zur Fashion Week Berlin zu werfen.
Tag 1
Die Woche ging mit dem Fashionblogger Café recht entspannt los. Ein Ort, um andere Blogger zu treffen und kennen zu lernen. Der perfekte Ort um sich auszutauschen und Kräfte für die bevorstehenden Ereignisse zu sammeln. Hier ist mir einmal mehr bewusst geworden, wie viele (weibliche) Fashionblogger es doch gibt. Irre – aber gut!
Außerdem kann man beim Fashionblogger Café mit Marken der verschiedensten Sorte in Kontakt treten. Man sammelt also nicht nur Blogger-, sondern auch Marken- und PR-Kontakte. Ich sag es doch: um gut und entspannt in die Fashion Week Berlin zu starten ist, ist das ein sehr guter Ort.
Danach ging es nämlich schon weiter zur ersten Show – oder vielmehr Präsentation. Das Menswear Label BRACHMANN stand an, welches immer tolle und inspirierende Kollektionen zeigt. Hingucker: der YouTube Star Sami Slimani schmückte die Präsentation als Modell. Ziemlich interessant, wie ich finde. Da hat man sich in der PR-Abteilung wohl Gedanken gemacht und einen sehr Reichweite starken Influencer an Land gezogen. Doch dazu gibt es wie gesagt kommende Woche einen detaillierteren Post.
Am Abend ging es zu ESTHER PERBANDT – die wohl kreativste Show, die ich jemals erleben durfte. In der Location der Volksbühne in Berlin, ging es ordentlich zur Sache. Da fing es auf einmal auf dem Runway an zu schneien, große Männer stolzierten in übergroßen Stelzen über die Bühne, während sich diese langsam anfing zu drehen. Sehr kreativ. Sehr geil. Das hat mich alles an den wunderbaren, leider schon verstorbenen Alexander McQueen erinnert.
Die anschließende Aftershow Party hat richtig gefetzt. Das erste Mal, dass ich auf einer Fashion Week Berlin Aftershow Party so richtig, richtig Spaß hatte. Hier habe ich auch seit Langem mal wieder Franzi und Steffi von Kiss&Tell PR getroffen, meine zwei Liebsten ,,PR-Tanten” in Sachsen. Die Leute auf der Party waren mega cool, trotzdem aber total locker. Kann natürlich auch an den leckeren Drinks gelegen haben.
Tag 2
Mega fit und schick, ging es am nächsten Tag gemeinsam mit Gregor, von BlvckDiary (ja das v, statt einem a, ist richtig), zur Gentleman’s Corner, eine Lounge im Mariott Hotel, für männliche Blogger, Influencer und Co. Neben leckerem Essen und Trinken, kann man hier ganz privat sehr elegante Marken kennen lernen. Ich freue mich jetzt schon darauf, bald mit Einigen von ihnen zu kooperieren.
Der Mann rechts auf dem Bild ist Michael. Er hat vor ein paar Wochen einen wunderbaren Artikel über mich im Blu Magazin geschrieben. Ein echt lieber Kerl! Dass unsere Jacken die gleiche Farbe haben (Bordeauxrot) ist reiner Zufall! Ich find’s richtig klasse!
Im Anschluss ging es gemeinsam mit Juliette, von JulietteJolie, zu einem PR Event von Vero Moda. Interessant ist es auf jeden Fall, die Leute hinter einer so großen Marke mal im Gespräch zu treffen, schade ist aber, dass es keine Männermode von Vero Moda gibt.
Danach düsten wir zur Show von MAISONNÉE. Ich muss sagen: die neue Location der Main Stage der Fashion Week Berlin gefällt mir sehr gut, sie passt wunderbar zu Berlin, mir persönlich hat aber die letzte Location, das Erika-Hess Eisstadion, besser gefallen. So sind die Geschmäcker eben. Komplett unterschiedlich, wie bei der Mode.
Apropos Mode: die hat mir von Maisonnée nicht sonderlich gut gefallen. Sie war solide, sie war schick, aber kaum sonderlich neu oder beeindruckend. Sie war irgendwie nicht ,,breathtaking”, wie man so schön sagt. Es wurde viel mit Schwarz, Blumen und Leder gearbeitet, eine gefühlt zu Tode genutzte Kombination, allem voran von Rebekka Ruétz.
Nach Maisonnée bin ich so schnell wie noch nie durch Berlin gelaufen, um rechtzeitig zur IVANMAN Show zu kommen (Ivanman ist mein liebstes Label, der Fashion Week Berlin). Auf dem Weg zur Show wurde ich vom Presse-Bus aufgegabelt. Gregor gab mir den Tipp- sehr wunderbar und praktisch, so kam ich pünktlich und konnte mir die tollen, neuen Teile anschauen. Von Ivanman wird es kommende Woche noch mehr auf dem Blog zu sehen geben.
Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel (ich musste mir schnell einen Zaubertrank mixen, den ich schluckte, um weitermachen zu können (die Rede ist von Kaffee, nicht Koks) ging es am Abend zur Show von VINO KILO. Dort lernte ich die sehr charmante Sängerin Lisiena kennen. Wir Beide waren sehr geflasht und beeindruckt von der Show, welche man auch Art Performance hätte nennen können. Das Geniale: es wurden keine neuen Teile gezeigt, sondern Vintage Sachen, aus längst vergangenen Tagen. Doch auch an dieser Stelle: mehr dazu bald auf dem Blog.
Es ist 0:22 Uhr. Um 7 Uhr klingelt schon wieder der Wecker. Es geht weiter. Zwei Tage Fashion Week Berlin stehen noch vor der Tür. Es ist Zeit, sie rein zu lassen.
[the_ad id=”8222″]Newsletter
Mister Matthew in dein E-Mail-Postfach? Dann melde dich hier für den Newsletter an und erhalte regelmäßig die neusten Artikel. Wichtig: nach der Anmeldung bitte auch den Spamordner prüfen und deine Anmeldung bestätigen. Vielen Dank!
Haha, schön zu hören, dass wir Deine liebsten “PR-Tanten” sind! 😀 Liebe Grüße, Franzi
Autor
Hey Franzi,
hehe 😛 Ja, das seit ihr tatsächlich! Hat mich sehr gefreut, dass wir uns gesehen haben! 🙂
Liebe Grüße,
Matthew
Sehr interessant geschrieben. Habe aber auch nichts anderes von Dir erwartet. Grins. Für Berlin braucht man nun halt mal viel Kraft. Bei Tag und vor allem bei Nacht. Grins. Wünsche Dir noch viel Spaß bei uns in Berlin
Autor
Hallo Werner,
Vielen lieben Dank! Fashion Week ist immer toll, da kommt die Kraft aus der Begeisterung, auch wenn man Tod müde ist 😀
Modische Grüße,
Matthew