Le Chic Opulence

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Le Chic Opulence Romina The One Elbepark Dresden Style Blog Trends For Friends

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Heute möchte ich euch die Person vorstellen, gegen die ich verloren habe. Für jene, die es noch nicht wissen: Anfang diesen Jahres nahm ich Teil bei “Werde Blogger” auf Facebook. Die Aufgabe war es, ein kleines, kurzes, knackiges Bewerbungsvideo einzureichen und auf sein Glück zu hoffen. Kurze Zeit später war die Social Media Resonanz groß und ich wurde zum Casting eingeladen.

Hierbei arbeitete die Redaktion der Dresdner Morgenpost sowie das Einkaufszentrum Elbepark zusammen. Sie waren auf der Suche nach Dresdens neuem Mode und Lifestyle Blogger. Auch wenn ich der Meinung bin, dass man so etwas nicht casten braucht oder kann, blieb ich optimistisch und machte einfach mit.

Recht schnell fiel Seitens der Morgenpost die Entscheidung auf mich. Nun musste ich nur noch auf das GO des Center Managers des Elbeparks warten, und das dauerte. In der Zwischenzeit fuhr ich, in Begleitung eines Redakteurs und vielen Ideen im Gebäck, zur Fashion Week nach Berlin. Auf der Fashion Week haben wir heiter und ambitioniert gedreht. Nebenbei bekam ich dann die Entscheidung, dass sich auch der Elbepark für mich entschieden hatte und ich freute mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten.

Zwei Wochen vergingen und ich sehnte der Unterzeichnung des Vertrags entgegen. Auf mich warteten schließlich ein Handy, ein Laptop, eine Kamera und satte 400€ im Monat. Kein schlechtes Angebot. Doch plötzlich bekam ich einen Anruf aus der Redaktion der Morgenpost. Man hatte zwei Nachrichten für mich, eine gute und eine schlechte. Wir starteten mit der schlechten, welche besagte, dass sich der Herr vom Center Management des Elbeparks doch noch einmal um und somit gegen mich entschieden hatte. Grund: “Er möchte nun doch ein Mädchen.”

Die gute Nachricht kam geschwind hinterher geschoben, da die nette Frau am Telefon meine Begeisterung über die schlechte Nachricht riechen konnte. Die Morgenpost wollte weiter mit mir zusammenarbeit. Ich wäre dann ein Freier Mitarbeiter bei der Morgenpost Dresden. An sich nicht weiter schlimm.

So wurde kurze Zeit später Romina als große Gewinnerin bekannt gegeben.

Ich freute mich für sie, sehr sogar. Romina ist ein wahrlich hübsches Mädchen, auch wenn ich finde, dass sie sich kaum von anderen Mädchen unterscheidet. Wie sagte jemand zu mir: “Ein Allerwelts-Gesicht.” Aber das ist Geschmackssache. Ich freute mich wirklich, als ich erfuhr, dass sie den Wettbewerb gewonnen hatte. Sie macht, trotz wenig Individualität, einen soliden Eindruck. Und so bestaunte ich ihr gedrehtes Werbevideo, sowie ihren Blog. Und ja, ich staunte nicht schlecht. Aber nicht positiv gesehen.

Le Chic Opulence

Ich scrollte ihren Blog Le Chic Opulence durch und war schlichtweg geschockt und froh zur gleichen Zeit. Hätte ich gewonnen und wäre an Rominas Stelle, hätte ich mich mit diesem Blog nicht zufrieden gegeben. Ich hätte mich geweigert das mit meinem Namen zu versehen.

Der Blog ist leider Gottes eine Ansammlung an eher langweilig geschriebenen Texten und billiger Werbung. Bitte versteht mit nicht falsch, wenn es hier überhaupt etwas zum falsch verstehen gibt, aber ich finde es mehr als unangebracht, wenn ein (Mode)Blog zwei Beiträge online hat, aber 5 Werbebanner. Das steht absolut nicht im Verhältnis. Was hat man sich hierbei nur gedacht? Ich denke dabei einfach an den Leser. Oder wollt ihr, wenn ihr auf einer Internetseite surft, ständig mit Werbung zugebombt werden? Mir geht ja alleine schon eine Anzeige vor einem YouTube Video auf den Keks.

Und hier bemerkte ich, dass ich mehr als zufrieden mit der Entscheidung des Elbeparks bin. Ich wäre wirklich nicht so gut für diesen Job geeignet gewesen. Romina ist einfach das neutralere, konventionellere Gesicht um etwas ebenso normales zu vermarkten. Oder würdet ihr mir einen Joghurt abkaufen, oder Schuhe für Frauen ab 50? Wohl eher kaum.

Mir wurde absolut klar: sie ist damit das Aushängeschild für ein Einkaufshaus, welches ich mit meinen Interessen, mit meinem Geschmack, mit meiner Ehrlichkeit gar nicht hätte vertreten können. Hier stelle ich mir die Frage: Ist es wirklich deren Ernst und gezieltes Interesse, ein Mädchen zur Vermarktung zu nutzen, welches auf dem Sozialen Netzwerk Instagram ihr Leben zelebriert, als wäre sie ein verwöhntes, kleines Mädchen. Ist sie das vielleicht auch? Sie lässt es uns zumindest spüren. Spricht das die eher Mittelschicht Kundschaft des Elbeparks an? Ensteht hierbei nicht schnell Neid und Gespött? Sie postet Bilder von ihrem (?) Range Rover und wirbt gleichzeitig auf ihrem Blog mit “Zu jedem Paar Schuh jetzt einen hochwertigen Tischabfalleimer.” Wie glaubwürdig wirkt diese Werbung noch?

Googelt man ihren Blog, so landet man auf der URL trendsforfriend-elbepark.de. Sprich: sie darf noch nicht einmal auf einer autonomen Website ihren Blog hosten. Sie wird immer mit dem Elbepark in Verbindung gebracht. Wie viel Interesse steckt hier Seitens des Elbeparks wirklich hinter Mode? Es scheint mir, als wäre das Vermarkten des eigenen Einkaufshauses wichtiger, als Leidenschaft zu Mode. Und wenn man sich schon Trends-For-Friends nennt, dann sollte das Blog Design nicht in einer Farbe sein, welche absolut gegen die derzeitigen Trend Farben ist. Immer leicht zu finden, das Logo des Dresdner Elbepark’s.

Ich wurde gefragt, warum ich nicht über die diesjährige Mercedes Benz Fashion Club Night berichten würde. Ganz einfach: weil das eine furchtbar schlechte Veranstaltung ist, die noch weniger hübsche Models hat, als ohnehin schon Mode. Wieso muss man Gogo-Tänzer für eine Modenschau von Philipp Plein anheuern? Weil nichts anderes da war? Und auch der VIP Bereich, eine einzige Katastrophe. Schlimm genug, dass man sich, wie mittlerweile auf jeder anderen Veranstaltung auch, in den “VIP” einkaufen kann alias Kraftwerk Mitte. Wir schauen mal über das Publikum hinweg und sehen eine wahrlich sehr attraktive Lounge, in der es sich als Promi oder Geld Habender ganz gut verbringen lässt. Und dann ging die Modenschau los und die teuren Plätze wurden zu den billigsten. Man hat einfach keine Chance gehabt etwas von der Show zu sehen, wenn alle Plätze am Geländer zum Herunterschauen vergeben waren. Was soll das denn? Und dann legte man nicht einmal Wert darauf, die Show eventuell via Bildschirme in die VIP Lounge zu visualisieren.

Aber auf dem Blog von Romina wird ganz einfach über jegliche Professionalität, über jeglichen Anspruch, hinweg gesehen, es wird völlig oberflächlich berichtet und das Szenario wird schön geredet. Man darf es sich natürlich nicht bei den Leuten vermasseln. Es wirkt.. unehrlich, unecht, wie die Plastik Fingernägel der Models.

Schlimm, aber unvermeidlich, sind Rechtschreibfehler. Auch ich mache auf meinem Blog Fehler und das nicht zu wenig, aber mein Blog Name enthält keinen Rechtschreibfehler. Romina nennt ihren Blog “Le Chic Opulence”. Damit nennt sie ihren Blog wie eine Serie von Villeroy&Boch. Ich habe mich mit einer waschechten Französin unterhalten, welche gerade für ihr Studium ein Auslandsjahr in Deutschland macht. Sie meinte zu mir, dass es eigentlich (richtig) heißen sollte “Le Chic Opulent“. Absicht? Eigenname? Kann man nur spekulieren. Macht aber erstmal einen komischen Eindruck, besonders auf die Mode Geilen Franzosen.

Ich wünsche RominaTheOne, wie sie bei Instagram heißt, viel Erfolg und Spaß beim bloggen. Möge sie die Blogosphäre bereichern und die Verkaufszahlen der Elbepark Geschäfte steigern.

Einen weiteren Beitrag über Le Chic Opulence lest ihr bei NewMediaPassion.

Mister Matthew
Mister Matthew

Mister Matthew ist der Autor hinter dem gleichnamigen Modeblog für Männer: »Mister Matthew«. Seit 2014 berichtet er über die Themen Mode, Kosmetik, Lifestyle und Interior. Einzigartig in der deutschsprachigen, männlichen Bloggerszene, transportiert er auf seinem Blog individuelle als auch hochwertige Inhalte, auf künstlerische sowie ästhetische Art und Weise. Immer mit einem gewissen Twist möchte er seine Leserschaft zu den schönen Seiten des Lebens einladen. Wenn Luxus auf Haltung trifft, begegnet man Mister Matthew. Herzlich willkommen.

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7 Kommentare

  1. Sabrina
    14. Mai 2018 / 14:31

    Hey Matthew,

    ich muss ja ehrlich sagen, dass ich mich erst seit Kurzem mit der dresdner “Bloggerszene” auseinander setze, welche wie ich finde, eigentlich nicht wirklich groß ist. Romina habe ich vor Kurzem auch bei Instagram gestalked und war wirklich völlig fassungslos wie jemand wie sie, so viel Feedback auf social media bekommen kann. Ich finde weder die Bilder die sie posted gut, noch sind ihre Bildunterschriften wirklich gehaltvoll.

    Über den vermeintlichen “Blog” des Elbeparks bin ich auch im letzten Jahr schon Mal gestolpert. Sei froh, dass du nicht dafür eingesetzt wurdest! Natürlich wäre es an sich ein absolut netter Nebenverdienst gewesen, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass man gerne für “Mandy und Ronny” die neuesten Kollektionen von New Yorker & Co. präsentieren möchte.

    An sich eine ganz nette Idee nur leider komplett falsch umgesetzt.

    Liebe Grüße!

  2. Prinzesschen
    1. Februar 2018 / 21:58

    Hi,

    sei froh, dass Du den Job nicht genommen hast / bekommen hast.
    Die durchschnittlich Langweilige … ähm…. die, auf Kosten anderer Lebende… hat den Job doch gar nicht mehr.
    Rominatheone is out!!!! Fallengelassen!!! Bang!!! Die braucht kein Mensch!!!
    Die kann doch gar nichts!!! Überhaupt nichts!!!

  3. Happy
    4. November 2016 / 22:37

    Hallo,

    ich kann Deine Enttäuschung sehr klar nachvollziehen. Schade, das ein Allerweltsgesicht sich nun 400 EUR im Monat einsteckt.
    Verwunderlich, was Rominatheone alles so machen soll…bei Vapiano arbeiten, für den Elbepark arbeiten. Und dennoch hat sie tagsüber nichts zu tun, denn wenn man sich den ganzen Tag nur um Fotos kümmern kann und um keine normale, aufrichtige Arbeit bemüht ist – man denke nur an das spätere Leben mit 50 oder 60 Jahren-, dann lebt sie nur in den Tag hinein. Bedeutet, sie lebt auf Kosten von anderen. Sicher hat sie eine Bezahlpistole gefunden, der ihr ihr Leben finanziert. Von 400 EUR leben, für ein bisschen für den Elbepark schreiben, aber im Grunde genommen für Nichtstun, kann man nicht. Hier benutzt sie jemanden für ihren Lebensunterhalt! Und diejenigen / derjenige geht immer noch von wahrer Freundschaft / Liebe aus.
    Diese Rechtschreibfehler auf dem Blog ‘Trends for Friends’ sind grauenhaft. Statt sich in der vielen Freizeit, die sie hat, mal darum zu bemühen, besser zu werden, einen Kurs zu besuchen, wäre echt intelligenter genutzte Zeit.
    Dann dieses immer gleiche Gesicht! Ausdruckslos und immer das gleiche langweilig künstlich aufgesetztes Getue. Null Fantasie, null Kreativität. Es gibt extrem viele Fashion und Travel Blogger. Wir sehen ja, das sie nur mitläuft unter tausenden, wenn nicht hunderttausenden und mit nichts hervorsticht – außer mit Langeweile und Einfallslosigkeit. Wenn man jedoch keine weitere Bildung hat und sich etwas einbildet, einen Lifestyle pflegt, den man sich überhaupt nicht leisten kann und von anderen lebt, weil diese Bezahlpistole für sie spielen, dann hat das keine hohe geistige Gesinnung.
    Wie man so sein Leben verschwenden kann….

  4. 16. April 2015 / 16:16

    Das ist ja bitter :-(

  5. 26. März 2015 / 19:23

    Hallo,

    ich kenne mich zwar in der Modeblogger-Szene überhaupt nicht aus. Allerdings ist mir die Aktion vom ElbePark und der MoPo auch schon sauer aufgestoßen. Dein Beitrag hier bestätigt noch einmal mein Bauchgefühl, wenngleich ich es eher aus Gründen der Authentizität bedenklich finde, was da inszeniert wurde: http://newmediapassion.com/aktion-werde-blogger-oder-wie-man-alle-einmal-fuer-dumm-verkauft/

    Wie auch immer … ein erfolgreicher Launch sieht anders aus.

    VG Jan

    • 27. März 2015 / 16:24

      Hallo Jan,
      danke dir für deinen Kommentar. Mit der Authentizität hast du (leider) vollkommen recht!
      Es ist immer wieder erstaunlich, dass das auch anderen auffällt.
      Ich habe deinen Artikel gleich mal mit in meinem Blog verlinkt, was für den Leser interessant sein könnte.
      Schau doch mal auf meiner Facebook Seite vorbei: http://www.facebook.com/themistermatthew

      Lieben Gruß.

      Lieben Gruß.

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