gedankenversunken
gedankenversunken. Das bin ich oft und gerne. In der vergangenen Woche schien es mir aber besonders intensiv zu sein, was wohl einfach an dem neuen Jahr liegt. Gedanken. Das verbinde ich eigentlich mit positiven Dingen. Bei dem Wort versinkensieht das schon deutlich anders aus. Die Titanic ist versunken, liegt nun als Wrack in ewiger Kälte und Dunkelheit. Ein Star verschwindet in der Versenkung, mit der Hoffnung auf ein Comeback. Der Golfball wird im Loch versenkt, während ein Federball in die Luft geschossen wird. Nein, mit dem Wort versinkenkann ich kaum positive Dinge assoziieren. Außer ich stelle es eben in den Zusammenhang mit dem Wort Gedanken. Ich bin gedankenversunken. Denn im Gegenteil zur Titanic, zum Star oder dem Golfball, schlummern meine Gedanken nicht in ewiger Kälte und Dunkelheit, benötigen kein Comeback und werden ebenso versenkt wie in die Luft geschossen.
Dennoch ist es leider so, dass ,,sich Gedanken machen“ in unserer Gesellschaft mehr negativ als positiv gesehen wird. So kam es neulich, dass mich mein Partner fragte: ,,Ist Irgendwas mit dir? Du bist in letzter Zeit so verbissen, so gedankenversunken?“ Und ehe ich antworten konnte, machte sich in mir ein weiterer Gedanke breit: soll man tiefe Gedanken aussprechen oder lieber für sich behalten? Denn sie auszusprechen würde ja irgendwie bedeuten, dass man sie aus der Versenkung holt. Oder nicht? Ich habe mich vor meinem Partner dazu entschlossen sie auszusprechen. Und das möchte ich auch auf dem Blog tun.
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Die erste Woche war gedankenversunken
In der ersten Woche des neuen Jahres 2019 habe ich mir unfassbar viele Gedanken gemacht. Gefühlt um einfach Alles. Ob es anderen Menschen auch so geht, habe ich mich hierbei stark gefragt. Liegt es an dem neuen Jahr? An möglichen Ängsten? Oder einfach an der Tatsache, dass ich erst 22 Jahre jung bin? Macht man sich als Jugendlicher mehr Gedanken um die Zukunft als es ein Erwachsener tut? Oder machen sich Jugendliche eigentlich kaum Gedanken um die Zukunft – und leben einfach? Ich komme nicht umhin mir über meine Gedanken diese Gedanken zu machen. Klingt verrückt, ist es vielleicht auch. Ich bin eben gedankenversunken.
Ich denke viel darüber nach, wer und was ich sein möchte, in welche Richtung und mit welcher Message ich die nächsten Jahre gehen möchte. Was ich verändern kann oder muss – oder lieber doch nicht anrühren sollte. Gefühlt macht mein Gehirn eine zweite Pubertät durch. Oder stecke ich noch in der ersten fest? Vielleicht liegt die Antwort aber auch darin begraben, dass ich nicht mehr in der Pubertät stecke, sondern nun Erwachsen bin. Und Erwachsene machen sich ja mehr Gedanken. Obwohl, stop! Waren es nicht die Jugendlichen? Ohje, ich weiß es nicht.
Die Gedanken über das Gedankenmachen
Du liest, in meinem Kopf ist gerade ein kleines Chaos, was mich gedanklich ziemlich unsanft in das neue Jahr 2019 gebracht hat. Vielleicht sind die Gedanken aber notwendig, um sich selbst wieder besser zu finden und sich einen persönlichen Plan für die neuen 365 Tage zu machen. Trotzt das ich gedankenversunken bin, bin ich alles andere als unmotiviert oder orientierungslos. Es sind wohl mehr die Gedanken über das Gedankenmachen, welche mich so beschäftigen, statt dass es die Gedanken selbst sind.
Das würde auch wunderbar zu meinem Sternzeichen Skorpion passen. Skorpione interessieren sich mehr dafür, wie das Wesen eines Geschäftes funktioniert, statt dass sie sich für Geschäfte an sich interessieren. Skorpione finden die Funktionsweise des Menschen spannender als den Menschen selbst. Skorpione nehmen die Dinge gerne mit ihrem Stacheln auseinander, um sie zu verstehen, bevor sie ihren Stachel gegen sich selbst richten.
die Gedanken über das Gedankenmachen
gedankenversunken und produktiv
Trotzt meiner wilden, vielleicht schwer zu verstehenden Gedanken in der ersten Woche von 2019, war ich auch aktiv und produktiv außerhalb meiner Gedanken. Während Schüler, Studenten und einige Arbeiter noch in ihren Ferien und Urlauben steckten (ja, das geht überwiegend erst heute, also in der zweiten Woche von 2019 los), lief ich an meinem Schreibtisch und Aufgaben schon warm. Das tat gut, nachdem es zwischen Weihnachten und Silvester so still und unproduktiv zuging. Ich nutzte die ersten Tage des neuen Jahres richtig aus, machte mir nicht nur viele Gedanken, sondern auch viele To-Do-Listen, die ich abarbeitete.
Das Wochenende war dafür umso ruhiger. Ich genoss gutes Essen, ein paar Filme und Serien, langes Schlafen und leckere Frühstücke. Sammelte also die Kraft, um auch in der zweiten Woche von 2019 so fleißig mit meinen Gedanken und Aufgaben zu sein.
Außerdem stellte mein bester Freund auf der Room+Style Messe in Dresden aus. Nachdem er 2018 seinen Meister im Tischlerhandwerk absolvierte, erfüllte er sich nun mit eigens gebauten Lampen aus Holz seinen Traum der Selbstständigkeit. Sobald seine Webseite online ist, auf der man die Lampen bestellen kann, werde ich darüber auf dem Blog schreiben. Auf der Messe sammelte er am Wochenende schon erste Kontakte, tolle Gespräche und potentielle Kunden. Ich bin unfassbar stolz auf ihn! Und während er die letzten Wochen ein kleines bisschen unternehmerischen Geist von meinem Partner und mir lernen konnte, kann ich wohl auch etwas von ihm lernen: sich manchmal weniger Gedanken machen, sondern einfach anpacken und machen. Somit habe ich in 2019 schon etwas für mich gelernt. Der Lernprozess aus 2018 geht also weiter. Zum Glück. Das sich Gedanken machen aber auch.
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