Kritik an Dir und Mir, Kritik an der Kritik. Es gibt sie objektiv und subjektiv, doch niemals nichtssagend. Doch wie viel Kritik ist zu viel? Und ist das überhaupt möglich?
Das Kritisieren scheint eine neue Methode zur Ersatz Masturbation zu sein. Oder ist Kritik etwa Sport? Denn Sport ist bekanntlich Mord. Und manche Kritiker sind dabei annähernd genauso verletzend und überflüssig wie ein Mord, wie Hochwasser oder wie eine Schutzfolie über einer Schutzfolie. Wer die Kritik äußert hat die Macht, so scheint es zumindest in der Mode. Doch hätten die ewigen Kritiker nichts zum pingeligen kritisieren, wenn die “Kritisierten” nicht dafür sorgen würden, dass etwas zum meckern da ist. Dann wären sie nämlich wahrlich überflüssig, diese Kritiker. Ganz heimlich und unverhofft, denn unverhofft kommt oft, füttern die an den vermeintlichen Pranger gestellten Künstler, ihre kleinen aber detaillierten feinen Kritiker. Und wenn hier der Zufluss stoppt, dann sterben sie, die Meinungsbildenden Freien.
Ich komme nicht umhin mich zu fragen: “Wer steht am Ende der Kritik-Nahrungskette?” Du oder Ich? Wir oder Sie? Das oder Der? Es oder Die? Das immer alle Meckern, das muss ich kritisieren. Wer kritisiert jetzt mich und wen diesen wieder? Der nächste Bitte!
Foto: Mister Matthew Text: Mister Matthew